Nach sechsmonatiger Corona-Pause öffnet die SOS-Dorfgemeinschaft Hohenroth, in der 162 kognitiv beeinträchtigten Menschen leben und arbeiten, wieder teilweise für die Öffentlichkeit. Geplant ist die Wiedereröffnung des Hofladens am Mittwoch, 9. September, um 9 Uhr. Neu ist, dass das „Sonnengärtle“ dem Bioladen angeschlossen wurde. Hier gibt es Obst und Gemüse aus kontrolliert-biologischem Anbau, teilweise direkt in Hohenroth produziert.
Die meisten Produkte des Hofladens stammen von den eigenen Hohenrother Feldern. Selbst angebautes Mehl, das in der Hofmühle gemahlen wird, gibt es ebenso wie Milch und Milchprodukte, auch zum Abfüllen in mitgebrachte Gefäße, von den auf der Weide gehaltenen Kühen und aus der hofeigenen Molkerei. Selbsterzeugte Säfte runden das Angebot ab. Was nicht vor Ort produziert werden kann, wird teilweise regional zugekauft. Selbstgemalte Postkarten und Einkaufstüten, handwerklich hergestellte Naturseifen, Holzspielzeuge oder Blumensalz: Die handgefertigten Produkte aus den Hohenrother Werkstätten sind ebenso wieder im Laden erhältlich.
Die Koordinatorin für Öffentlichkeitsarbeit, Christine Frauer, ist zuversichtlich über die Wiedereröffnung des Bioladens: „Den Zuspruch, den wir täglich von unseren Kundinnen und Kunden erfahren, bestärkt uns, wieder zu öffnen. Unsere heimische Landwirtschaft jetzt und für die Zukunft zu stärken, gerade in dieser Zeit, ist der Wunsch vieler Kunden. Regional ist optimal.“ Geöffnet ist montags 9 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr, mittwochs bis freitags jeweils von 9 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 17 Uhr. Das Café bleibt jedoch vorerst weiterhin geschlossen.