Im Dorfladen Wiesenfeld ist gewährleistet, dass nie mehr als fünf Kunden einkaufen. Möglich macht's eine Lichtschranke. "Die haben findige Wiesenfelder eingebaut", sagt Ramona Müller. Sie gehört zum dreiköpfigen ehrenamtlichen Geschäftsführerteam. Gekoppelt ist die Lichtschranke mit der Automatiktür. Gezählt werden die Menschen, die in den Laden gehen, und die, die ihn verlassen. Nur wenn weniger als fünf Personen drin sind, lässt die Tür jemanden rein. Bis dahin warten die anderen draußen in gebotenem Abstand.
Am verangenen Freitag geschah diese Kontrolle noch durch Personal am Eingang. Wer den Laden betritt, muss keine Türklinke anfassen. Die äußere Tür ist stets offen. Dahinter folgt der neu aufgebaute Holzrahmen mit der Lichtschranke und dann die Automatiktür.
Im Laden sind Wegweiser aufgeklebt. Damit sich niemand begegnet, ist der Laufweg gekennzeichnet. Für die Personen hinter der Wursttheke und an der Kasse sind Plexiglasscheiben aufgebaut. Fürs Kartenzahlungen wurde die zuvor eingeführte Zehn-Euro-Grenze aufgehoben. Wird bar gezahlt, so geschieht dies über eine Bezahlschale.
Und seit Dienstag liefert der Dorfladen auch gratis nach Hause. Möglich macht's das Ehrenamt. Die Lieferungen werden addiert und dann gibt's für einen ganzen Monat eine einzeige Rechnung. Ramona Müller ist äußerst angetan vom Engagement der vier festen und drei aushilfsweisen Verkäuferinnen: "Die erbringen Höchstleistungen." Sofort wurde ein Plan für ein Zweischichtsystem erstellt. Damit ist gewährleistet, dass niemand von Team A dem Team B begegnet. Falls ein Coronafall auftreten sollte und alle Kontaktpersonen eines Teams unter Quarantäne kämen, wäre das zweite Team weiter einsatzbereit.