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Dorfmuseum im Bullenstall

Lohr

Dorfmuseum im Bullenstall

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    Die Ursprünge des Museums lassen sich auf die Sammelleidenschaft der Familie Andreas Liebler zurückführen. Deren Sammlung hatte die Gemeinde in den 80er Jahren käuflich erworben und zunächst in einem Nebenraum der Volksschule zur Besichtigung ausgestellt.

    Mit der Sanierung und Erweiterung der Grundschule musste der gesamte Bestand ausgelagert und verpackt in der Pfarrscheune deponiert werden. Zunächst war geplant, die unter Denkmalschutz stehende Pfarrscheune gemeinsam durch Kirchenverwaltung und Gemeinde als Museum auszubauen. Hierzu wäre das Gebäude ideal gewesen da auch noch ein imposanter Gewölbekeller zur Verfügung gestanden hätte.

    Als 1998 anläßlich des 30. Erlenbacher Weinfestes das große Dorffest veranstaltet wurde, errichtete Josef Roßmann in seinem Anwesen im Ketteltor ein Museum. Hier stellte er eigene Sammelstücke aus und ergänzte diese durch Gerätschaften aus Gemeinde und Privatbesitz.

    Besucher und Nachbarn waren so begeistert, dass sich Roßmann ermutigt sah, in seiner Scheune zwei Räume zu schaffen, die als Ausstellungsräume dienten. Als sich diese Räume bald als zu klein erwiesen, der Umbau der Pfarrscheune finanziell nicht möglich war, entstand in Absprache mit der Gemeinde die Idee, den Bullenstall zu entrümpeln und als Dorfmuseum zu nutzen.

    Hier schuf Josef Roßmann in selbstlosem Einsatz, mit gelegentlicher Unterstützung Verwandter und Bekannter nach Umbau der alten Stallung ein beeindruckendes Dorfmuseum. Neben einem Klassenzimmer, einer Küche, Schusterwerkstätte und Waschküche sind eine Vielzahl von Gebrauchsgegenstände zu sehen und zu bestaunen, wie sie von unseren Vorfahren benutzt wurden.

    Bürgermeister Paul Diener ist erfreut über den großen Idealismus, den Roßmann an den Tag legte, um dies zu verwirklichen. Mit der Schaffung dieses kleinen Museums sei eine weitere Attraktion im Weinort entstanden, welche Vergangenheit lebendig mache. Auch Josef Roßmann ist stolz auf sein Werk und freut sich besonders, dass er nach wie vor von Bürgern die verschiedensten Stücke angeboten bekommt. "Wenn das so weiter geht, müssen wir bald anbauen", meint er.

    Zur Eröffnung des Museums am Sonntag, 27. Mai, wird um 11 Uhr die Segnung durch Ortspfarrer Tadeusz Falkowski erfolgen. Anschließend besteht Möglichkeit zur Besichtigung. Kommende Öffnungszeiten sind bei der Gemeinde zu erfragen.

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