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Dr. Jungkunz ist jetzt Professor

Lohr

Dr. Jungkunz ist jetzt Professor

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    Seinen Angaben zufolge ist Jungkunz der erste Chef des 1912 gegründeten BKH in Lohr, dem diese Ehre zuteil wurde. Was für die Einrichtung eine wichtige Steigerung der Reputation bedeute.

    Universitäts-Präsident Professor Dr. Theodor Berchem ernannte Jungkunz zum "außerplanmäßigen Professor". Dies darf er laut Bayerischem Hochschullehrergesetz, wenn ein Privatdozent mindestens sechs Jahre als solcher tätig war und der Fachbereich (in diesem Fall die Medizinische Fakultät) die Ernennung beantragt hat.

    "Die Verleihung verändert die rechtliche Stellung des Privatdozenten nicht", heißt es in diesem Gesetz weiter. Laut Auskunft der Pressestelle der Universität Würzburg werden dort pro Jahr zwischen zehn und 15 Personen zu außerplanmäßigen Professoren ernannt. Allein in der Medizinischen Fakultät, zu der ja auch Jungkunz zählt, gebe es in diesem Wintersemester 136 solcher Professoren.

    Laut Vorlesungsverzeichnis hält Jungkunz in diesem Wintersemester das "Lohrer Gehirnseminar: Psychiatrie im Spannungsfeld von Neurobiologie, Philosophie und Gesellschaft".

    Jungkunz wurde am 6. September 1946 in Fürth geboren. 1972 machte er sein Staatsexamen als Arzt an der Münchner Universität. Drei Jahre später wurde ihm der Titel des "Dr. med." verliehen.

    Von 1975 bis 1980 war er an der Psychiatrischen Klinik und Poliklinik der Universität München. Dann bildete er sich ein Jahr lang an der Neurologischen Klinik der Universität München Klinikum Großhadern weiter. Eineinhalb Jahre an der Neurologischen Klinik der Baur-Stiftung folgten.

    "Er hat aus der Verwahranstalt eine moderne Fachklinik gemacht"

    Bezirk-Pressesprecher Rolf Simon über Professor Dr. Gerd Jungkunz

    1986 wurde Jungkunz als Arzt für Psychiatrie und Neurologie anerkannt. Seit Oktober 1986 ist er am Lohrer BKH Chefarzt und Ärztlicher Direktor. 1989 wurde er zum Leitenden Medizinaldirektor ernannt. 1992 bekam er die Lehrbefugnis für das Fachgebiet Psychiatrie an der Universität Würzburg, deren Präsident Professor Dr. Theodor Berchem ihn nun zum Professor ernannte.

    "Jungkunz hat aus der Verwahranstalt eine moderne Fachklinik gemacht", würdigte Simon. Er habe die Einrichtung stets als Krankenhaus angesehen und nicht als Hochsicherheitstrakt oder Gefängnis. "Im Mittelpunkt seiner Tätigkeit steht der Kranke." Auswirkungen auf die Arbeit im BKH habe die Ernennung nicht.

    Jungkunz ist einer von vier gleichberechtigten Direktoren an der Spitze des BKH, auf dessen 106 Hektar großer Anlage am Sommerberg über 1000 Menschen beschäftigt sind. Sie kümmern sich um etwa 6500 Fälle pro Jahr.

    Das BKH hat eine große wirtschaftliche Bedeutung für Stadt, Landkreis und Bezirk; es nimmt eine wichtige Stellung in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung ein.

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