Nach langer Zeit fand wieder eine Jahreshauptversammlung der Trennfelder Sportfischer statt. Erstmals leitete Vorsitzender Marcus Ruppert die Sitzung, nachdem er im vergangenen Jahr das Amt des langjährigen Vorsitzenden Edi Michel übernommen hatte.
Ruppert informierte darüber, dass das Konzept der Jugendarbeit überarbeitet wurde. Die vom Vorstand neu ernannten Jugendleiter Kai Hörner und Jean Fertig stellten ihre Arbeit vor, mit der sie die Jugendlichen des Vereins überzeugen konnten. Der von den 18 Jugendlichen gewählte, neue Jugendsprecher Tom Deckenbrock, zeigte eindrucksvoll, wie begeistert er und die Jungangler von einem ersten Erlebniswochenende waren.
Einstimmig gewählt wurde in der Versammlung auch Schatzmeisterin Diana Ruppert. Kassenprüfer Joachim Schlör stellte die satzungsgetreue Führung der Vereinsfinanzen fest, so dass einstimmig die Entlastung erteilt wurde.
Guter Fischbesatz im Main
Edi Michel informierte über die Arbeit und Aufgaben des Fischereiverbandes Unterfranken, der sich seiner Meinung nach gut entwickelt hat. Die Arbeit der Gemeinschaft der Fischer wird unterstützt und finanziell wird durch die Turbinenentschädigung ein guter Fischbesatz im Main ermöglicht.
Zum Thema Fischbesatz informierte Volker Löber, dass es schwer sei, aktuell Zander, Barsch und Karpfen für den Main und den Klostersee zu erwerben. Eventuell sei das später im Jahr möglich. Löber informierte auch über die geplanten Änderungen der bayrischen Schonzeiten für verschieden Fischarten, die nach dem Landesfischereigesetz für 2023 vorgegeben werden. Marcus Ruppert wird zusätzlich mit einem Team ein Handbuch mit neuen, vereinsinternen Fischereibedingungen erstellen.
Wichtig sei, so Ruppert, dass alle Mitglieder sich beim bevorstehenden Fischerfest engagieren, um die finanziellen Möglichkeiten für einen guten Fischbesatz zu erwirken. Ruppert stellte das geplante Fischerfest mit den Auflagen des Landratsamtes zur Corona-Prävention vor. Es sei für das Fest am 30. April und 1. Mai schon viel in die Wege geleitet worden.
Im kommenden Jahr soll dann zum 50-jährigen Bestehen des Vereins ein großes Fischerfest mit zahlreichen Attraktionen stattfinden. Ein Ideenwettbewerb wird für die Vereinsmitglieder ausgeschrieben.
Ein stabiler Verein
Schließlich rief Marcus Ruppert den langjährigen Vorsitzenden Edi Michel zu sich. Er hat 1973 mit unglaublichem Tatendrang eine Idee verfolgt und den Verein in die Gründungsphase gebracht. Michel hat Unterstützer zum Erwerb des Klostersees angeworben und mit unermüdlichem Bemühen und Weitblick den Verein zu dem gemacht, was er heute sei: Ein stabiler Verein mit einer ausgewogenen Mitglieder- und Altersstruktur.
Unter Beifall der Mitglieder ernannte Marcus Ruppert mit einer Urkunde Edi Michel zum Ehrenvorsitzenden des Vereins.Dieser erklärte sich bereit, bei Fragen auch in Zukunft die Vereinsführung zu unterstützen. Edi Michel betonte seine Zufriedenheit, den Verein in guter Nachfolge zu Wissen.
Abschließend appellierten die neuen Jugendleiter an alle Mitglieder, nicht mehr benötigte Angelausrüstungen den Jugendlichen zur Verfügung zu stellen.