Gekommen war auch die stellvertretende bulgarische Premierministerin Meglena Plugtschiewa, die eine weitgehend unbekannte Facette des politischen Wirkens von Hans Michelbach ansprach. Er habe großen Anteil daran, dass Bulgarien Mitglied der Europäischen Union werden konnte und jetzt die schwierige Phase der Integration meistern könne.
Zum Empfang zu Ehren Hans Michelbachs waren viele Personen aus Politik und Wirtschaft, aus Kirche und Landwirtschaft, aus Schulen und Behörden, aus Kultur, Vereinen und Verbänden gekommen. Florian Lendner, Spielführer des Handballclubs HSC Coburg, war ebenso unter den Gästen wie Bernd Schlereth, Vorsitzender des Fastnachtsverbands Franken.
Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg bezeichnete Hans Michelbach als „ordnungspolitisches Bollwerk der CSU“, der das „mittelständische Gewissen“ des Bundestags darstelle. Zudem lebe Michelbach „das, was ein Politiker sein sollte: ein Dienstleister an den Menschen, denen man sich zu dienen verpflichtet hat“.
Eingehend auf die Finanz- und Wirtschaftskrise lobte der Minister den Mittelstand. Die kleinen und mittleren Unternehmen, für die Hans Michelbach auch als Vorsitzender der Mittelstandsunion kämpfe, seien das Rückgrat der Volkswirtschaft, sagte zu Guttenberg.
Peter Ramsauer, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag, betonte, Hans Michelbach stehe für Verlässlichkeit, was in der Politik ein unschätzbarer Wert sei. Kritisch setzte sich Ramsauer mit der Zusammensetzung des Parlaments auseinander. Unter Bezugnahme auf den Beruf des Jubilars – Kaufmann – sagte der Chef der CSU-Bundestagsabgeordneten, „ein Studium darf nicht der einzige Weg zum Erfolg sein“. Praktiker wie Hans Michelbach seien unverzichtbare Garanten für eine lebensnahe Politik. Dafür gab es Beifall.
Die CSU sei Hans Michelbach dankbar dafür, dass er 1998 den Mut gehabt habe, Verantwortung im „nicht ganz einfachen Wahlkreis“ Coburg/Kronach zu übernehmen und dafür seine Heimat Unterfranken zu verlassen, wo er Bürgermeister in Gemünden war. Das unterstrich Landtagsabgeordneter Jürgen W. Heike. Er betonte, dass die CSU-Kreisverbände Coburg-Stadt, Coburg-Land und Kronach hinter ihrem Bundestagsabgeordneten stehen.
Coburgs Oberbürgermeister Norbert Kastner (SPD) gratulierte auch im Auftrag der Landräte Michael Busch (Coburg, SPD) und Oswald Marr (Kronach, SPD), der Bürgermeister aus beiden Landkreisen sowie von SPD-Bundestagsabgeordnetem Carl-Christian Dressel. Die Zusammenarbeit der „kommunalen Familie“ in der Region mit dem CSU-Politiker Hans Michelbach bezeichnete Kastner als vorbildlich.
Peter Rückert, Bezirksvorstandsmitglied des Bayerischen Landessportverband (BLSV), beschrieb, dass Hans Michelbach als Skifahrer, Kanusportler, Fußball- und Tennisspieler eine echte „Sportskanone“ ist. Für seinen großen Einsatz um den Sport überreichte Rückert Michelbach die Verdienstplakette in Bronze, eine der höchsten Auszeichnungen, die der BLSV zu vergeben hat.