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KARLSTADT (SB): Ein Kapuzinerleben für die Musik ist zu Ende

KARLSTADT (SB)

Ein Kapuzinerleben für die Musik ist zu Ende

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    Mitten aus der Arbeit riss der Tod Pater Norbert Weber im Alter von 67 Jahren am Mittwoch Nachmittag in Passau.

    Der gebürtige Böhmerwälder (im Bild) war der erste Kaplan der Pfarrei "Zur Heiligen Familie" in Karstadt. Die Ideen des Zweiten Vatikanischen Konzils im Kopf und das Herz voller Musik trat Pater Norbert im August 1965 sein seelsorgerliches Amt an. Er gründete bereits im Herbst 1965 den Kirchenchor. Weit über die Grenzen Karlstadts hinaus wurden seine "Zementspatzen" - die Knabenschola - bekannt. Zeitgemäßen liturgischen Gesang vermittelte sein kompositorisches Schaffen.

    Er schulte eine Riege junger Organisten und vermachte der Pfarrei als Abschiedsgeschenk 1968 noch den Jugendchor. Bereits während seiner Schulzeit im Kapuzinerseminar Burghausen widmete er sich der Musik. Mit 15 Jahren war er bereits ständiger Organist.

    Nach dem Theologiestudium führte ihn sein Weg ins Bistum Passau. Dorthin wechselte er auch 1968 nach seinem Abschied von Karlstadt. Als Wallfahrtsseelsorger in Mariahilf in Passau wirkte er zusätzlich im Referat für Kirchenmusik. 1974 wurde er Kirchenmusikdirektor des Bistums. Dieses Amt bekleidete er bis zu seinem Tod.

    Den Priestermangel in den Ordensgemeinschaften bekam auch er zu spüren: Seit Oktober 1998 hielt er allein die Stellung in Mariahilf. Am 2. Juli dieses Jahres konnte der Kapuzinerpater noch sein 40-jähriges Priesterjubiläum feiern.

    Die Beisetzung von Pater Norbert findet am Samstag um 15 Uhr auf dem Klosterfriedhof Mariahilf in Passau statt. Die Karlstadter Pfarrgemeinde gedenkt des engagierten Seelsorgers am Samstag um 18 Uhr im Gottesdienst.

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