An der feierlichen Weiheliturgie nahmen zirka 60 Priester teil, die durch Handauflegung die Aufnahme des Neupriesters in die Gemeinschaft der Priester besiegelten. Auch für den Seelsorger seiner Heimatpfarrei Fellen, Pfarrer Stephan Frank, war es eine große Ehre, als Konzelebrant an der Messe teilzunehmen.
In seiner Predigt unterstrich der Kardinal, dass die Neupriester nun Zeugen der frohen Botschaft sind, die sie in ihrem Studium genauestens geprüft haben. Daraufhin können und müssen sie nun für diese Botschaft eintreten und gerade stehen, sagte Sterzinsky. Als Gesalbte und Gesandte trügen sie große Verantwortung für die ihnen anvertrauten Menschen. Kardinal Sterzinsky betonte: "Gottes Geist wird Euch stets begleiten und auch in schwierigen Situationen Kraft schenken." Der ergreifendste Augenblick der Weihe war die Salbung und der Empfang des Kelches aus den Händen des Kardinals.
Selbstverständlich war aus Fellen per Bus eine Gruppe von 34 Verwandten und Freunden in die Bundeshauptstadt zum großen Tag "ihres" Thomas Pfeifroth angereist. Die Gruppe war im evangelischen Bildungshaus "Schwanenwerder" direkt am Wannsee untergebracht.
Dort feierten die Fellener mit ihrem Neupriester den großen Tag. Dem Abendessen folgte ein Zusammensein bei Musik, Gesprächen und mit humorvollen Einlagen. In denen wurden die "vier Persönlichkeiten" von Thomas Pfeifroth in humorvoller Form dargestellt, die seine früheren Tätigkeiten und Neigungen zum Inhalt hatten. Weiter regte eine Fronleichnamsprozession der etwas anderen Art die Gäste zum Schmunzeln an.
Ab der kommenden Woche wird Pfarrer Thomas Pfeifroth im äußersten Osten des Bistums Berlin eingesetzt, in Anklam und Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern, etwa 40 Kilometer westlich der polnischen Stadt Stettin. Das Pfarrgebiet ist ungefähr so groß wie der Landkreis Main-Spessart.
Am Sonntag, 22. Mai, wird der Neupriester um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes in Fellen seine Primiz feiern und den Primizsegen spenden.