Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

LOHR: Ein Leben gefüllt mit Engagement

LOHR

Ein Leben gefüllt mit Engagement

    • |
    • |
    Rudolf Englert †
    Rudolf Englert † Foto: Foto: DEHM

    Eigentlich wollte er Jurist werden. Dass daraus nichts wurde, sollte sich für Lohr als Glücksfall erweisen. Denn Rudolf Englert führte über Jahrzehnte nicht nur das Feinkostunternehmen in der Rechtenbacher Straße erfolgreich. Er engagierte sich daneben auch gesellschaftlich. An vorderster Stelle ist sein Engagement im kirchlichen Bereich zu würdigen. Am Wochenende ist Englert im gesegneten Alter von 93 Jahren gestorben.

    „Langweilig war's nicht“, sagte Englert, als er anlässlich seines 90. Geburtstages auf sein Leben zurückblickte. Bis ins hohe Alter waren seine Tage ausgefüllt. Wobei Englerts Lebensplanung ursprünglich etwas anderes vorsah als das, was dann kam. Doch als er nach der Kriegsgefangenschaft 1945 in Würzburg ein Jura-Studium beginnen wollte, riet ihm der Professor in einem zerstörten Gebäude, sich doch etwas anders zu suchen.

    Das tat Englert. Er stieg in das Unternehmen seines gleichnamigen Vaters ein, der nach dem Krieg Bürgermeister von Lohr und Landrat war. Über Jahrzehnte baute Englert das Unternehmen für Feinkostkonserven aus, bis er es in den 1980er Jahren Schritt für Schritt an seinen Sohn Ulrich übergab.

    Doch nicht nur im eigenen Betrieb war Englert engagiert. Viele Jahre arbeitete er in unterschiedlichen Gremien der IHK mit, wobei er derjenige war, der die IHK-Gremien Lohr, Gemünden und Marktheidenfeld zusammenführte. Er leitete neun Jahre den IHK-Gremialausschuss Main-Spessart, saß auch in der IHK-Vollversammlung.

    Bereits 1974 erhielt Englert das Bundesverdienstkreuz. In den 1950er Jahren leitete er den Kreisjugendring, in den 1980-ern den Rotary-Club. Große Verdienste erwarb er sich über Jahrzehnte auch durch sein Engagement rund um die Pfarrei St. Michael. Erhalt und Restaurierung der Valentinuskapelle waren im bis ins hohe Alter ein Herzensanliegen, in das er viel Zeit, Arbeit und auch Geld steckte.

    Beisetzung ist am Freitag um 13 Uhr auf dem Hauptfriedhof, das Requiem um 12 Uhr in der Kapuzinerkirche.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden