Auf die Ziegenhaltung kam Wirthmann vor fünf Jahren eher zufällig, weil er nach den ersten Erfahrungen mit seinen beiden afrikanischen Zwergziegen gemerkt habe, „dass es auch Ziegen gibt, die neben dem Spaßfaktor auch einen kulinarischen Anreiz bieten können“, wie er schmunzelnd bemerkt. Wenn er die Vorzüge seiner ursprünglich aus den Alpenländern stammenden sieben „Pfauenziegen“ anspricht, gerät der Hobbyzüchter ins Schwärmen. Die Tiere seien sehr genügsam und fressen „alles, was draußen anfällt“, neben allen Grassorten auf der Weide genauso gerne Äpfel, Laub oder Eicheln. Im Winter gibt es als Hauptnahrung Heu, dazu ein wenig Gerste und Zuckerrübenschnitzel. Allerdings müsse man aufpassen: Zuviel Eiweiß ist Gift für die Ziegen, weiß Wirthmann, und füttert daher praktisch kein altes Brot oder Kraftfutter. Zur Pflege gehören dreimal jährlich der Klauenschnitt, Wurmmittel und Wirkstoffe gegen Außenparasiten, um beispielsweise der Blauzungenkrankheit vorzubeugen.
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