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MARKTHEIDENFELD: Ein Stück Heimat erleben

MARKTHEIDENFELD

Ein Stück Heimat erleben

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    Vom Bauherren zum Betreiber: (von links) stellvertretender Landrat Manfred Goldkuhle, Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder, Sonja Steffen (Prokuristin der Procon Real Estate GmbH), Carmen Rupp (operative Leiterin der Procon Seniorenzentren gGmbH) und Pflegedienstleiterin Kerstin Koßner bei der Schlüsselübergabe.
    Vom Bauherren zum Betreiber: (von links) stellvertretender Landrat Manfred Goldkuhle, Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder, Sonja Steffen (Prokuristin der Procon Real Estate GmbH), Carmen Rupp (operative Leiterin der Procon Seniorenzentren gGmbH) und Pflegedienstleiterin Kerstin Koßner bei der Schlüsselübergabe. Foto: Foto: JOCHEN JÖRG

    Mit so einem Auflauf hatte Sonja Steffen nicht gerechnet. Die Prokuristin der Procon Real Estate GmbH war baff, wie viele Menschen am Mittwoch zur inoffiziellen Eröffnung in das Seniorenzentrum „Mainbrücke“ in Marktheidenfeld gekommen waren. Das Gebäude an der Ecke Südring/Ulrich-Willer-Straße bietet Platz für 147 Menschen – die ersten 14 sind bereits eingezogen.

    Symbolisch übergab Steffen als Vertreterin des Bauherren den Schlüssel an Carmen Rupp, die operative Leiterin der Procon Seniorenzentren gGmbH, die das Haus betreibt. Rupp hat derzeit auch noch die Direktion der „Mainbrücke“ inne, gibt dieses Amt jedoch in wenigen Monaten an Pflegedienstleiterin Kerstin Koßner weiter.

    Koßner rechnet damit, dass bis zum Jahresende die Hälfte der verfügbaren Plätze belegt sein wird. Schon in den nächsten Tagen werden weitere Senioren in der rund elf Millionen Euro teuren Pflegeeinrichtung ihre Zimmer beziehen.

    Lebendig ging es auch am Mittwoch schon zu, als etwa 100 Menschen im Eingangsbereich und im Café „Roco“ saßen. Das Café zeige, dass das Seniorenzentrum ein „offenes Haus für alle Generationen“ sei, sagte Procon-Prokuristin Steffen. Dort seien auch Menschen „von außerhalb“ willkommen.

    Die „Mainbrücke“ sei „kein klassisches Pflegeheim“, sondern ein Gebäude, das den modernsten Anforderungen gerecht werde und in dem eine „individuelle, angepasste Pflege“ möglich sei, sagte Steffen. Außerdem seien die Wege in die Altstadt kurz. Steffen ist überzeugt, dass der Bedarf für zusätzliche Pflegeplätze in Marktheidenfeld vorhanden ist – auch wenn es bereits zwei Heime und weitere Angebote für betreutes Wohnen gibt.

    Anders als Steffen war Marktheidenfelds Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder nicht überrascht, dass am Mittwoch so ein Andrang im Seniorenzentrum herrschte. Schon beim Spatenstich vor 13 Monaten und beim Richtfest im März habe man sehen können, dass das Interesse groß sei. Schmidt-Neder begrüßte die 14 Neubürger herzlich.

    „Ein Stück Heimat kann man nur dann erleben, wenn man sich wohlfühlt und die Pflege bekommt, die man braucht“, sagte Schmidt-Neder. Sie sei sich sicher, dass die Pflegekräfte den Senioren das notwendige Mitgefühl und die Geborgenheit böten. Auch die Stadt wolle ihren Beitrag leisten, dass sich die älteren Menschen in Marktheidenfeld zu Hause fühlten – getreu dem Motto „Marktheidenfeld – da geht's Dir gut!“ So solle etwa der Veranstaltungskalender der Stadt eng mit dem Angebot im Seniorenzentrum vernetzt werden, kündigte Schmidt-Neder an.

    Die Bürgermeisterin, die einen Blumengruß mitgebracht hatte, versprach, sie werde auch selbst hin und wieder im Café „Roco“ vorbeischauen und dort ein Stück Kuchen essen.

    Der stellvertretende Landrat Manfred Goldkuhle zitierte einen Satz aus dem Song „Heimat“ von Herbert Grönemeyer: „Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl.“ Mit diesem Satz überschreibt die Procon Seniorenzentren gGmbH ihr Konzept, das sie in Marktheidenfeld umsetzen möchte. Goldkuhle sagte, er sei überzeugt, dass „es sich hier leben lässt“. Mit dem Seniorenzentrum werde „eine weitere Lücke im Versorgungsbereich für seniorengerechtes Wohnen geschlossen“. Im Landkreis Main-Spessart gebe es nun „eine ausreichende Zahl an Pflegeplätzen“.

    Die Besucher durften einen Blick in die Räume der „Mainbrücke“ werfen. Sonja Steffen bat die Gäste darum, in den oberen Geschossen „ein Auge zuzudrücken“, da die Arbeiten dort noch nicht beendet seien. Allerspätestens bis zur offiziellen Eröffnungsfeier am Samstag, 17. September, sind aber alle Räume vorzeigbar.

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