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GEMÜNDEN: Einbußen bei der Landtagswahl befürchtet

GEMÜNDEN

Einbußen bei der Landtagswahl befürchtet

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    In einer Sitzung des Kreisvorstands der Senioren-Union berichtete der Vorsitzende Roland Metz zunächst über die Landesversammlung, in der die Einführung von Pflegekammern eine zentrale Rolle gespielt habe. Die Caritas sehe eine solche Einrichtung skeptisch, heißt es in einer Pressemitteilung.

    Es bestehe noch erheblicher Diskussionsbedarf, vor allem welche gesellschaftlichen Gruppen in einer solchen Kammer vertreten sein sollen. MdB a.D. Peter Keller unterstützt diese Bestrebungen und verglich sie mit den Arbeitskammern, die in Deutschland nur in Bremen und im Saarland eingeführt worden waren, weil vor allem die Gewerkschaften darin eine unliebsame Konkurrenz gewittert hätten.

    Vorteile der Teleweinprobe herausgestellt

    Im Zusammenhang mit der Auflösung des Ortsbereichs VG Zellingen der Senioren-Union ging der Vorsitzende noch einmal auf die Teleweinprobe im Oktober 2017 ein und legte die Abschlusszahlen vor. Dabei erklärte er, dass mit diesem Versuch einmal mehr erkennbar wurde, welche Möglichkeiten die heutige Technik über das Internet biete, nämlich dass an Veranstaltungen Teilnehmer an verschiedenen Orten interaktiv mitwirken können. Darin könnten sich auch für den ländlichen Raum neue Chancen eröffnen.

    In der Diskussion wurde deutliche Kritik am Zustand der Bundesregierung und auch an der eigenen Partei geübt. Die CSU-Führung sei nicht unschuldig an dem schlechten Eindruck, den die große Koalition in der öffentlichen Wahrnehmung hinterlasse. Es würde zunehmend auch unter den Mitgliedern der CSU Unmut über den Parteivorsitzenden Seehofer geäußert. Die guten Daten der Politik in Bayern zu wirtschaftlichen Verhältnissen, zur Sicherheitslage, zu Schule und Bildung und zum Leben im Freistaat würden den Menschen nicht mehr genügen.

    Zeiten allgemeiner Orientierungslosigkeit

    Verbale Entgleisungen oder gar Verbalradikalismus, wie diese in Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise oder im Umgang mit den Koalitionspartnern stattgefunden hatten, seien den Bürgern zuwider. Wilhelm Rudolph und Fritz Suckfüll berichteten von der schlechten Stimmung und befürchteten stärkere Einbußen bei den Wahlen am 14. Oktober. Reinhold H. Möller meinte, dass die CSU wieder stärker Maß und Mitte im Auge haben müsse. In Zeiten allgemeiner Orientierungslosigkeit, die derzeit wie selten zuvor zu spüren sei, würden die Menschen sich in der Mitte am besten aufgehoben fühlen.

    Metz kündigte weitere Termine an: eine Veranstaltung zum Thema Europa am 1. Oktober um 14 Uhr im Hotel Main-Promenade in Karlstadt, am 10. Dezember um 15 Uhr ein mit Lichtbildern unterlegter Vortrag von Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen mit dem Thema „Kunst in der Kirche – Kirche in der Kunst“ auf der Benediktushöhe in Retzbach, dem eine Adventsandacht um 14:30 Uhr vorausgehen wird. Auf Vermittlung von Ernst Lenz wird zu einem noch festzulegenden Zeitpunkt eine Veranstaltung mit der Unikreditbank zum Thema „Geld“ stattfinden. Für den Januar 2019 ist eine Nachlese zur Landtags- und zur Bezirkstagswahl vorgesehen und für den April die Jahreshauptversammlung, zu der MdB Alexander Hoffmann erwartet wird. Vom 27. bis 29. März findet eine Busfahrt nach Straßburg mit Besuchen im Europaparlament, einer Stadtrundfahrt, optionalen Besichtigungen und gemütlichen Stunden statt.

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