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Himmelstadt: Eindrucksvolle Aufführung des "Totentanz" in Himmelstadt

Himmelstadt

Eindrucksvolle Aufführung des "Totentanz" in Himmelstadt

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    Die jeweils farblich passende Illumination sorgte für ein stimmungsvolles Ambiente.
    Die jeweils farblich passende Illumination sorgte für ein stimmungsvolles Ambiente. Foto: René Honrath

    Eine eindrucksvolle Aufführung um die Texte aus Hugo Distlers "Totentanz" erlebten die zahlreichen Besucher der Pfarrkirche St. Jakobus in Himmelstadt. Die abwechslungsreiche Inszenierung vereinte anspruchsvolle Musik mit einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit und Tod, die das Publikum zum Nachdenken anregte.

    Das Werk von Hugo Distler basiert auf mittelalterlichen Darstellungen des Totentanzes. Hierbei fordert der Tod in mehreren Dialogen Menschen unterschiedlicher Berufe und verschiedenen Alters zum Tanze auf, um die Vergänglichkeit des Lebens zu symbolisieren. Die Texte des "Totentanzes" von Hugo Distler wurden in Himmelstadt durch Vincent Radecker von der Würzburger Dommusik, Andreas Muth aus Zellingen und René Honrath aus Himmelstadt vorgetragen. Besonders eindrucksvoll war die abschließende Rolle des Kindes, gesprochen von Emma Scheb. Durch eine jeweils an die Szenen angepasste Illumination des Kirchenraums wurden die Sprechsequenzen stimmungsvoll untermalt.

    Die musikalischen Beiträge waren ebenso abwechslungsreich wie beeindruckend. Das Programm umfasste klassische Werke von Mozart, Krumpholz und Telemann, bekannte Opernarien aus Rinaldo, Xerxes und Orpheus und Eurydike sowie moderne Kirchenmusik von Arvo Pärt, Thomas Gabriel und Mary Lynn Lightfoot. Die Arien wurden von der Sopranistin Corinna Weisenberger interpretiert, die zudem Stücke auf der Traversflöte vortrug. Viola-Maria Karle spielte an der Harfe. Die klangliche Vielfalt der neuen Pfeifenorgel der Pfarrkirche demonstrierte Martin Karle, der die Aufführung zudem am Cembalo begleitete und Ideengeber für diese Veranstaltung war.

    Durch die Kombination von Sprech- und Musikbeiträgen blieb die Inszenierung über die gesamten zwei Stunden spannend und abwechslungsreich. Der größte Lohn für die Darsteller und Musiker war der langanhaltende Applaus am Ende sowie die positive Reaktion der Besucher nach der Veranstaltung.

    Von: Ingrid Haimann (Kath. Pfarrei St. Jakobus d.Ä. Himmelstadt)

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