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Karbach: Eine Schlacht vor 100 Jahren: Als Johann Väth in Frankreich starb

Karbach

Eine Schlacht vor 100 Jahren: Als Johann Väth in Frankreich starb

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    Johann Väth aus Karbach, geboren am 10. August 1846, war Gefreiter in der 1. Kompanie des 9. Infantrie-Regiments. Er fiel am 6. August 1870, wenige Tage vor seinem 24. Geburtstag.
    Johann Väth aus Karbach, geboren am 10. August 1846, war Gefreiter in der 1. Kompanie des 9. Infantrie-Regiments. Er fiel am 6. August 1870, wenige Tage vor seinem 24. Geburtstag. Foto: Repro Laudenbacher

    Insgesamt 23 Karbacher waren im Krieg von 1870/71 an den Fronten in Frankreich eingesetzt. Davon hatten vier Soldaten bereits den sogenannten Bruderkrieg von 1866 mit gemacht. Gefallen ist gegen Frankreich nur einer: Johann Väth, geboren am 10. August 1846, Gefreiter in der 1. Kompanie des 9. Infantrie-Regiments. Er wurde am 6. August 1870 bei der Schlacht von Wörth und Fröschweiler so schwer verwundet, dass er seinen Verletzungen erlag.

    Die Bayerischen Verlust-Liste No. VI gibt keinen genauen Ort und keine näheren Umstände an. Da heißt es nur: Johann Väth, "verwundet in der Schlacht bei Wörth/Fröschweiler". Sein Tod habe, so ist in Chroniken zu lesen, nicht nur die Verwandtschaft, sondern das ganze Dorf in Trauer und Schmerz versetzt. Seine Brüder sollten später einmal wichtige Ämter bekleiden: Peter Väth war Kirchenpfleger (er wohnte in Hausnummer 12, ehemals Theo Väth) und Johann Georg Väth wurde Bürgermeister (Hausnummer 83, heute Arnold Herrmann).

    Kämpfte auch im 9. Infantrieregiment bei Wörth: Lorenz Ehehalt (genannt Maschinen-Lorenz, weil er eine Dampfdreschmaschine besass).
    Kämpfte auch im 9. Infantrieregiment bei Wörth: Lorenz Ehehalt (genannt Maschinen-Lorenz, weil er eine Dampfdreschmaschine besass). Foto: Repro Laudenbacher

    Als Preußen und Bayern gemeinsam kämpften

    Die bis August 1870 errungenen Erfolge der III. Armee wurden in der Heimat begeistert aufgenommen und hatten die Armeeführer, wie es hieß, gewaltig angespornt. Am 6. August waren erste Einheiten des 5. preußischen Armeekorps bis in die Nähe des Dorfes Wörth im Elsass gekommen. Bald entspann sich ein fürchterliches Ringen, da immer mehr Truppen eingebunden waren, bis letztlich die Franzosen die Flucht ergriffen. Die Deutschen – Preußen, Bayern und Württemberger – verloren in der Schlacht 10 642 Mann. Die Verluste der Franzosen lagen mit 8000 Toten und Verwundeten etwas niedriger, doch gerieten weitere 9000 Franzosen in Gefangenschaft.

    Aus Karbach mussten 1870/71 in den Krieg gegen Frankreich ziehen: Schreinermeister Johann Georg Schürger, Landwirt Anton Herberich, Landwirt Georg Herbert, Landwirt Georg Heinrich Freund, Maurer Leonhard März, Landwirt Johann Adam Schmitt, Müller Martin Schüppert , Tagelöhner Simon Heeg, Maurer Johann Schmelz, Landwirt Georg Väth Georg, Maurermeister Johann März, Schuhmachermeister Johann Georg Müssig, Johann Väth, Landwirt Lorenz Ehehalt, Georg Adam Schmelz, Landwirt Johann Schubert, Landwirt Wilhelm Ebert, Landwirt Joseph Schubert, Zimmermeister Maurus Leichtenschlag , Maurer Andreas Müssig, Landwirt und Büttner Lorenz Schmelz, Landwirt Georg Joseph Väth, Landwirt Andreas Schubert sowie Landwirt und Gemeindediener Willibald Dürr.

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