Frammersbach
(agä)
Es war ein Einstand nach Maß: Die erste ?Bike Trans Germany? im Jahr 2007 hat alle Erwartungen übertroffen. Für die Organisatoren war sie aber auch anstrengender als gedacht. Jeden Tag kamen Tausende Zuschauer an die Strecke; Schulkinder jubelten in den Ortschaften, Hausfrauen und Vereine reichten Kuchen und belegte Brötchen. Jeden Abend feierten die Teilnehmer in den Etappenorten.
Doch anstatt sich auf den Lorbeeren auszuruhen, will der Veranstalter, das ?Bike Magazin?, 2008 noch besser werden: Mit insgesamt 806,75 Kilometern und 17 893 Höhenmetern hat die gesamte Strecke nun 26,12 Kilometer und 456 Höhenmeter weniger als im Vorjahr. Ob das reicht, den Nimbus ?härter als die Transalp? abzubauen, bleibt abzuwarten. Auch die Streckenorganisation wird aufwändiger. Kreuzungen und Straßenüberquerungen werden 2008 noch besser abgesichert.
Auch die Etappenorte legen sich, angefeuert vom Erfolg, seit Monaten mächtig ins Zeug. So auch im Spessart. In Frammersbach wird es schwer sein, den Erfolg des Vorjahres noch zu toppen: ?Frammersbach, Frammersbach? ? es klang wie ein Schlachtruf, den die Teilnehmer 2007 bei den Siegerehrungen skandierten. Denn Frammersbach empfing die ?Bike Trans Germany? nicht nur mit über 3000 begeisterten Zuschauern, sondern tischte am Abend auch groß auf.
Es war aber nicht nur die Gastfreundschaft der Frammersbacher, von der die Radsportler begeistert waren, sondern auch die Strecke auf dem Eselsweg durch den Spessart. Dieser alte Handelsweg fordert mit vielen kurzen Anstiegen und Abfahrten sowie durch den schnellen Wechsel von Schotterwegen und Trails Kondition und Fahrtechnik gleichermaßen.
Die Begeisterung bei Bikern und Fans war nur dank zahlreicher freiwilliger Helfer im Etappenort Frammersbach und an den Verpflegungsstellen in Großheubach, am Hundsrückhof, am Echterspfahl, in Wiesthal, auf der Bayrischen Schanz und in Burgsinn möglich. Dieses Jahr rechnet der Veranstalter mit 300 Teilnehmer-Paaren. Darauf zählen auch die Spessartorte an der Strecke, die sich eine touristische Wirkung erhoffen. Immerhin sind schon im vergangenen Jahr nach der Großveranstaltung einige Bikergruppen gesichtet worden, die die Strecke ganz oder teilweise nachgefahren sind.
Das Anmeldeformular gibt es unter www.bike-transgermany.de, das Roadbook und die GPS-Daten unter www.bike-gps.com.