Eine besinnliche Einstimmung auf die in wenigen Tagen beginnende Karwoche war das Passionssingen am Sonntag in der Kirche der Gemündener Kreuzschwestern. Hausoberin Schwester Ursula Falk begrüßte dazu etwa 100 Besucher und als Mitwirkende den Gesangverein „Sängerlust Halsbach“, den ihm angeschlossenen Frauenchor „Just for Fun“, die Jugendblaskapelle Steinfeld sowie aus Gemünden die Stubenmusik der Kreuzschwestern und die Mundharmonikagruppe „Goschehobler“.
Zu den Klängen der Blasinstrumente der 14 jungen Musikanten unter Leitung von Bettina Fürtsch sangen die Mitwirkenden und Besucher zu Beginn des Konzerts gemeinsam das Kirchenlied „Christi Mutter stand mit Schmerzen“. Der gemischte Chor brachte im weiteren Verlauf unter Stabführung von Sigrid Schwab vor allem Werke zeitgenössischer Komponisten und Texte zu Gehör, wie „Wo ist der Weg“ von Fritz Brodersen oder „Bewahre uns Gott“, komponiert von Peter Reulein.
Ebenfalls aus neuzeitlichen Liedern besteht das Repertoire der zwölfköpfigen Gruppe „Just for Fun“, die unter anderem mit Werken von Klaus Heizmann auf die Passionszeit einstimmte. Traditionellere Weisen, vorwiegend aus dem süddeutschen Raum, ließen die Goschehobler mit Norbert Höfling, Monika Krug, Matthias Höfling und Klaus Höfling und die Stubenmusik der Kreuzschwestern mit Schwester Assumpta Gutte (Hackbrett), Schwester Imelda Haubner (Zither), Katinka Zötzl (Zither), Hannah Grob (Harfe) und Schwester Regina Förtig (Gitarre) erklingen.
Mit dem 1970 getexteten Lied aus dem Gotteslob „Sag ja zu mir, wenn alles nein sagt“, begleitet von Schwester Assumpta Gutte an der Orgel, bewies Chordirigentin Sigrid Schwab als ausdrucksstarke Sopranistin ihr musikalisches Können. Zwischen den Musik- und Gesangsbeiträgen las Schwester Hildburg Baumgartner kurze Texte, die zum Nachdenken über Sinn und Bedeutung der Passionszeit anregten.