Ihre Eiserne Hochzeit feierten Klara und Adolf Funk am 8. März in ihrer Wohnung in Karlstadt. Dort empfingen sie Bürgermeister Paul Kruck. Er überreichte dem Ehepaar einen Korb mit Spezialitäten aus der Region und Flaak-Taler. An seinem 65. Jahrestag trat das Paar, in Begleitung der Enkel und Urenkel, in der "Heiligen Familie" in Karlstadt wieder vor den Altar.
1933 wird Adolf Funk in Bamberg geboren. Klara Funk, geborene Keller, ist gebürtige Karlstadterin und besuchte die Volksschule, bevor sie als Hausfrau arbeitete. 1951 kaufte der Vater von Adolf Funk das Haus des verstorbenen Großvaters in Karlstadt, in das Adolf Funk mit gerade einmal 17 Jahren zog. Wegen der Nachwirkungen des Zweiten Weltkrieges musste Funk sich vorerst mit Gelegenheitsjobs begnügen. Er arbeitete zwischenzeitlich bei den Fränkischen Bauwaren und bei Fleischmann Asphalt in Würzburg. Schließlich fand er Arbeit bei der SAG Starkstromgemeinschaft und arbeitete viele Jahre als Festangestellter, bis er durch einen Unfall mit einem Lkw arbeitsunfähig wurde.
Tanzen und Kegeln
Kennengelernt hat sich das Ehepaar, ganz romantisch, beim Tanzen im Rathaus in Karlstadt. Aus der Leidenschaft zum Tanzen wurde bald eine innige Beziehung, und im Januar 1953 kam ihre erste Tochter zur Welt. Nur elf Monate nach der Geburt des ersten Kindes beglückte der Storch die jungen Familie erneut und hatte diesmal einen Sohn im Gepäck. 1954 heiratete das Paar.
30 Jahre lang fuhr das Ehepaar mit der Familie nach Italien und in den Bayerischen Wald. Ihre Freizeit können die beiden aber auch vor der eigenen Haustür genießen. Seit über 40 Jahren besitzen sie, wie viele ihrer Verwandten und Familienmitglieder, einen Dauercampingplatz in Karlstadt. Beide teilen neben dem Tanz eine Leidenschaft für das Kegeln. Adolf Funk trifft sich jeden Samstag mit dem Seniorenteam zum Kegeln, und Klara Funk jeden vierten Sonntag mit den Kegeldamen zum "Oma Tag".
Familie ist dem Ehepaar besonders wichtig. "Unsere Kinder sind alles für uns", sagen sie einstimmig. Deshalb seien sei doppelt froh, dass ihre Kinder in der näheren Umgebung von Karlstadt wohnen und sie unterstützen können, wenn es einmal nötig ist.