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HOMBURG (ARTH): Er saß am Steuer, und sie lotste

HOMBURG (ARTH)

Er saß am Steuer, und sie lotste

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    Bürgermeister Jürgen Nolte (links) und Pfarrer Alfred Bauer (rechts) gehörten zu den zahlreichen Gratulanten, die Leo und Elli Dornbusch in Homburg zur Goldenen Hochzeit besuchten.
    Bürgermeister Jürgen Nolte (links) und Pfarrer Alfred Bauer (rechts) gehörten zu den zahlreichen Gratulanten, die Leo und Elli Dornbusch in Homburg zur Goldenen Hochzeit besuchten. Foto: FOTO Günter Reinwarth

    „Wo ist nur die Zeit geblieben?“, fragte sich Leo Dornbusch (76), als er sich jetzt am Tag der Goldenen Hochzeit mit seiner Frau Elisabeth, geb. Wiegand (72), an den Tag der Trauung durch Pfarrer Günter Kaisig in der Burkarduskirche in Homburg erinnerte. Viele Gratulanten, darunter Bürgermeister Jürgen Nolte, Pfarrer Alfred Bauer, drei Kinder und vier Enkel, beglückwünschten das Paar zum Ehejubiläum in ihrem 1969 bezogenen Heim in der Gebsattelstraße.

    Die Wiege beider Eheleute stand in Homburg. „Elli“ Dornbusch besuchte nach der Volksschule die Hauswirtschaftsschule in Marktheidenfeld und griff bis zur Hochzeit – Standesbeamter war Bürgermeister Michael Wachslander – ihren Eltern in der Landwirtschaft und im Weinbau unter die Arme. Leo Dornbusch half schon als junger Bursche dem Vater in dessen Fuhrunternehmen. Zunächst transportierte man mit Pferden das Langholz, später erleichterte ein Bulldog die Holzabfuhr.

    1965 übernahm die junge Familie den väterlichen Betrieb. Die Wälder, aus denen er das Stammholz zum Transport in die Säge- und Furnierwerke holte, lagen im Spessart, im Odenwald, im Vogelsberg oder auf der Fränkischen Platte. Häufig begleitete ihn seine Frau Elli als „Lotsin“.

    „Es war nicht immer einfach, selbstständig zu sein“, erinnert sich der rüstige Ruheständler an die vielen Fahrten zu den Ladeorten, die er manchmal mit Hilfe von Forstkarten finden musste. Neben dem Betrieb musste sich die Familie noch um eine zehn Hektar große Landwirtschaft kümmern.

    Da blieb keine Zeit für Urlaubsreisen, zumal der Ehemann noch aktiven Feuerwehrdienst zu leisten hatte. Dornbuschs Motto in 50 Jahren Ehe war: „Immer gerecht durchs Leben gehen!“

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