Der FC Germania Ruppertshütten ist erstmals seit dem Bau des Sportplatzes sowie des Sportheims Ende der 70er-, Anfang der 80er Jahre wieder schuldenfrei, konnte Kassier Karl Mantel diese positive Nachricht bei seinem 30. Kassenbericht verkünden.
Nur 41 von 300 Mitgliedern begrüßte der 1. Vorsitzende Horst Rützel, zur Jahreshauptversammlung für 1999 am Freitag im Sportheim.
Nachdem das Sportheim seit 20 Jahren im Betrieb ist, beginnen nun langsam die Renovierungs- und Reparaturarbeiten. So musste im letzten Jahr die Heizungsanlage renoviert und die Verkaufsbude am Sportplatz komplett neu errichtet werden. Der Bolzplatz wurde mit Flutlicht ausgestattet. Trotz dieser Ausgaben konnte das Restdarlehen aus dem Sportheim-Bau beim BLSV zurück gezahlt werden. Der FC Germania Ruppertshütten ist somit schuldenfrei. Dies war nach Aussage von Horst Rützel nur möglich, weil die genannten Arbeiten zum größten Teil in Eigenleistung durchgeführt wurden. Trotz seines Appells im vergangenen Jahr seien es nach wie vor immer die selben Mitglieder, die dazu antreten. "So, wie sich die Lage zur Zeit darstellt, ist es Fünf vor Zwölf und ein bitteres Ende ist ganz nah", schloss Horst Rützel."
Der Kassenbericht von Karl Mantel brachte eine gute und eine schlechte Nachricht: Der Verein, ist, wie erwähnt, durch die Rückzahlung des Restdarlehens an den BLSV schuldenfrei. Die schlechte Nachricht war der hohe Verlust, der im vergangenen Jahr zu verzeichnen war. Laut Mantel waren jedoch die Ausgaben für die genannten Reparaturen unumgänglich. Trotzdem könne man die finanzielle Situation des Vereins als noch zufriedenstellend bezeichnen. Nachdem die beiden Kassenprüfer, Horst Hünsch und Gerhard Welzenbach dem Kassier eine ordentliche Kassenführung bescheinigten, wurde er von der Versammlung einstimmig entlastet.
Nachdem der bisherige Abteilungsleiter Fußball, Hennes Müller, zurückgetreten ist, musste dieser Posten neu besetzt werden. Nach längerer Diskussion erklärte sich der bisherige zweite Abteilungsleiter. Ernst Welzenbach bereit, die Führung der Abteilung zu übernehmen. Der langjährige erste Abteilungsleiter Walter Schmitt, erklärte sich bereit, ihn zu unterstützen. Die Wahl war dann eine reine Formsache. Auf die beiden kommt die schwierige Aufgabe zu, einen neuen Trainer für die Saison 2000/2001 zu finden und eine schlagkräftige Mannschaft zu bekommen. Bei der momentanen Spielerdecke und der Tatsache, dass fünf Spieler zum Ende der Saison aufhören werden, ein Problem.
Die Diskussion über die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge wurde ohne große Emotionen geführte. Man sei im Prinzip gezwungen, die vom BLSV geforderten Mindestbeiträge zu verlangen, erläuterte Rützel, da ansonsten die Zuschüsse für den Verein nicht in voller Höhe gezahlt werden.