Am Samstag um 19.06 Uhr kam es auf der Staatsstraße zwischen Arnstein und Gramschatz zu einem Wildunfall. Eine Autofahrerin kollidierte mit ihrem Fahrzeug mit einem Reh, das anschließend tot auf der Fahrbahn lag. Eine kurz darauf hinzukommende 30-jährige Dacia-Fahrerin wollte das verendete Tier von der Fahrbahn ziehen. Bei Dunkelheit und unübersichtlicher Streckenführung stellte sie ihr Fahrzeug mit Fernlicht und Warnblinker teilweise auf die Gegenfahrbahn aus Richtung Gramschatz kommend.
Ein entgegenkommender 57-Jähriger konnte mit seinem VW einen Frontalzusammenstoß mit dem stehenden Fahrzeug nur durch ein scharfes Ausweichmanöver verhindern. Dabei touchierte er die Fahrerseite des Dacias, überfuhr einen Leitpfosten und kam im Straßengraben zum Stehen. Der fünfjährige Sohn der Fahrerin und ein weiterer 15-jähriger Insasse, die beide zum Unfallzeitpunkt in dem stehenden Fahrzeug saßen, erlitten einen Schock und wurden vom Rettungsdienst behandelt.
Zu weiteren Verletzten kam es glücklicherweise nicht. Der Schaden beläuft sich auf mindestens 15 000 Euro. Gegen die 30-jährige Dacia-Fahrerin wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.
Kurz vor dem Unfall und danach fuhren mehrere Unbeteiligte an der Unfallstelle vorbei, die möglicherweise wichtige Angaben für die weiteren Ermittlungen der Polizeiinspektion Karlstadt machen können.
Die Polizeiinspektion Karlstadt bittet darum, dass sich die Zeugen unter Tel.: (09353) 9741-0 melden.