Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

Frammersbach: Erweiterungspläne für Deponie

Frammersbach

Erweiterungspläne für Deponie

    • |
    • |
    Derzeit geschlossen ist die Erdaushubdeponie im Gründle in Frammersbach, da sie ihre Kapazität erreicht hat. Die Gemeinde ist aber bemüht das Areal zu erweitern.
    Derzeit geschlossen ist die Erdaushubdeponie im Gründle in Frammersbach, da sie ihre Kapazität erreicht hat. Die Gemeinde ist aber bemüht das Areal zu erweitern. Foto: Horst Born

    Das Verfüllvolumen der Frammersbacher Deponie "Gründle" im Wald zwischen der Marktgemeinde und Partenstein ist erreicht. Zurzeit darf kein Aushubmaterial mehr auf die Deponie gefahren werden, da die Gefahr besteht, dass der Markt Frammersbach das Material, das er gegen eine sehr günstige Gebühr von den Bürgern und Firmen annimmt, wieder für viel Geld anderweitig entsorgen muss, erklärte Bürgermeister Christian Holzemer in der Gemeinderatsitzung am Montag.

    Nur noch für Erdaushub

    Nun hat das Gemeindegremium eine Erweiterung, allerdings nur als reine Erdaushubdeponie im Blick. Die Antragsunterlagen wurden auf Forderung des Landratsamtes mehrmals ergänzt und angepasst. Allerdings bestehen immer noch teilweise unterschiedliche Forderungen vom Landratsamt und vom Wasserwirtschaftsamt über die Grundlagen der Ausarbeitung der wasserrechtlichen Antragsunterlagen. Und das Ganze wird nicht billig, wie Zahlen widerspiegeln, die Bauingenieur Peter Kränzlein vom Ingenieurbüro Auktor auf den Tisch legte. Allein für den Planungsaufwand fallen rund 10 000 Euro an.

    Dadurch können aber gegenüber der derzeitigen Verfüllung rund 30 000 Kubikmeter zusätzliches Verfüllvolumen erreicht werden. Dies würde für einen Weiterbetrieb von drei bis vier Jahren reichen. Für den Erweiterungsbereich wäre der fachgerechte Einbau einer technischen Barriere (dichtes Material wie Lehm) erforderlich. Dazu müssen der vorhandene Waldboden abgetragen und die Wurzelstöcke gerodet werden.

    Außerdem müssten ein bergseitiger Entwässerungsgraben angelegt und das vorhandene Regenrückhaltebecken an die neue Deponiegröße angepasst werden. Die Gesamtkosten schätzt Planer Kränzlein auf circa 200 000 Euro. Diese Kosten müssten dann auf die Deponiegebühren angerechnet werden, was zu einer immensen Verteuerung der Annahmekosten führen würde. Möglich wäre eine neue Deponiegebühr von 21,70 Euro pro Kubikmeter. Bisher betrug die lediglich 7,70 Euro.

    Nur noch beprobtes Material

    In den bisher vorliegenden Vorgaben für den Deponiebetrieb nach der Erweiterung ist auch klar dargelegt, dass ab einer Anliefermenge von 350 Kubikmeter nur noch beprobtes Aushubmaterial angenommen werden darf. Das führt dazu, dass beim Anlieferer weitere Kosten in einer Größenordnung von rund 1000 Euro bei 500 Kubikmeter anzulieferndem Aushubmaterial entstehen. Der Rat entschied noch nicht, die Tendenz geht aber Richtung Erweiterung.

    Dagegen ist die Neuanlegung einer Erdaushubdeponie oberhalb der jetzigen im Gebiet "Aspenwurzel" utopisch. Hierfür würden die Planungs- und Herstellungskosten 3,2 Millionen Euro betragen, womit sich kein Ratsmitglied anfreunden konnte.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden