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Lohr: "Es gibt für mich immer ein Weiter": Klaus P. Meier-Gerssler wird 85 Jahre alt

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"Es gibt für mich immer ein Weiter": Klaus P. Meier-Gerssler wird 85 Jahre alt

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    Im Ruhestand 2025: Der Jubilar genießt die Ruhe auf seinem Balkon im Advita Haus Alte Brauerei. 
    Im Ruhestand 2025: Der Jubilar genießt die Ruhe auf seinem Balkon im Advita Haus Alte Brauerei.  Foto: Gisela Büdel

    "Es gibt für mich immer ein Weiter", lautet das Lebensmotto von Klaus P. Meier-Gerssler, der am heutigen Mittwoch im Advita Haus Alte Brauerei seinen 85. Geburtstag feiert. Dankbar für Positives wie Negatives blickt der gebürtige Leipziger auf ein bewegtes und erfülltes Leben zurück. Seine Vita basiert auf beruflichen Erfolgen, einem harmonischen Familienleben und vielseitigen Interessensgebieten.

    "Etwas Besseres als der Umzug ins Advita-Haus konnte mir nicht passieren", antwortet Meier-Gerssler auf die Frage nach seinem neuen Zuhause. Und er betont: "Man muss irgendwann loslassen". Nach dem Tod seiner Ehefrau 2019 hatte er im Eigenheim allein gelebt und sich im März 2022 aus Sendelbach verabschiedet. Seitdem fühlt sich der Senior im Advita-Haus in der Alfred-Stumpf-Straße "bestens versorgt".

    Lehre als Maschinenschlosser

    Klaus P. Meier-Gerssler kam am 9. April 1940 als Jüngster von drei Brüdern zur Welt. Nach der Einberufung des Vaters zum Kriegsdienst zog die Mutter mit ihren Söhnen nach Eckartsberga (Thüringen). Im Juni 1945 ging es für die Familie zurück nach Leipzig. Eingeschult wurde Meier-Gerssler 1946. 1952 gelang die Flucht in den Westen nach Hof/Saale. Die Lehre als Maschinenschlosser bei einem Zahnradpumpen-Hersteller bildete den Grundstein für seine 2019 endende Berufslaufbahn.

    Das Jahr 1958 stellte neue Weichen: Erfolgreich die Lehre abgeschlossen, bildete er sich in München und Stuttgart weiter zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker. Zeitgleich lernt er seine spätere Ehefrau Waltraud kennen und lieben. Die Hochzeit wurde im Mai 1961 gefeiert. Der frisch gebackene Ehemann veränderte sich auch beruflich und trat eine Stelle in der Projektabteilung Hydraulik der Firma Rexroth (Lohr) an.

    1962 wurde Sohn Oliver geboren, 1964 folgte Sohn Frank. Heute zählen zur Familie die Enkelkinder und Urenkelin Alma. Berufliches Streben veranlasste Meier-Gerssler im gleichen Jahr zum Stellenwechsel mit Umzug der Familie ins niederbayerische Rottal. 1967 führte ihn sein Berufsweg nach Bad Homburg v. d. Höhe, Umzug inklusive.

    Rückkehr nach Lohr im Jahr 1970

    Am Messestand 1987: Klaus Meier-Gerssler (links) im Gespräch mit dem damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß auf der Hannover-Messe. 
    Am Messestand 1987: Klaus Meier-Gerssler (links) im Gespräch mit dem damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß auf der Hannover-Messe.  Foto: Repro: Gisela Büdel

    Durch die Rexroth-Geschäftsführung abgeworben, kehrte Meier-Gerssler 1970 nach Lohr zurück. Unter seiner Leitung formierte sich der Bereich Verkaufsförderung zur eigenen Abteilung. "Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatten meine 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", blickt der damalige Marketingleiter anerkennend zurück.

    1977 folgte der Umzug ins Sendelbacher Eigenheim. Insgesamt meisterte die Familie fünf Umzüge, was den damals achtjährigen Sohn Oliver bereits 1970 sagen ließ: "Aber hier bleiben wir jetzt!". 1989 entschied sich der "Kämpfer, der sich das Selbstbewusstsein nie nehmen ließ", für die berufliche Selbstständigkeit. Diese bildete bis 2019 eine solide Geschäftsgrundlage.

    Ein Schicksalsschlag traf den Senior mit dem Tod seiner Frau im Alter von 79 Jahren. Lieb gewonnene Erinnerungsstücke lassen sie in seinem Herzen weiterleben, was er so ausdrückt: "Meine Frau ist nicht mehr da, aber sie ist nicht weg."

    Ehrenamtlich engagiert

    Ehrenamtlich engagierte sich Meier-Gerssler von 1993 bis 2001 als Geschäftsführer des Marketing Clubs Mainfranken (Würzburg). Bevorzugte Freizeitbeschäftigungen waren Radfahren, Handball und Schwimmen. Der 85-Jährige organisiert außerdem bundesweite Klassentreffen.

    2007 erstellte er für die Raiffeisenbank Main-Spessart vier Chroniken der Geschäftsstellen Lohr, Marktheidenfeld, Karlstadt und Gemünden. "Autos, insbesondere Oldtimer, finden bis heute mein Interesse", erklärt der Senior und gesteht: "Zum ewigen Hobby wurde das Fotografieren". 

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