Philipp Tropf lächelt, als er sich erinnert: "Meine Weihe zum Priester war überwältigend. Ich fühlte mich angekommen in meinem Traumberuf." Er hatte sich relativ spät für diesen Weg entschieden. Tropf hatte zunächst Theaterwissenschaften studiert, arbeitete dann als Unternehmerberater und war bei seiner Priesterweihe schon 38 Jahre alt. Heute, sechs Jahre später, lebt er in Goldbach im Landkreis Aschaffenburg, ist verheiratet und - wie er es formuliert - "von der katholischen Kirche exkommuniziert".
Goldbach
Verheirateter Geistlicher: Wieso ein ehemaliger Lohrer Kaplan jetzt "Priester ohne Kirche" sein will
Kurz nach der Priesterweihe verliebte sich Philipp Tropf - und heiratete. Den "Ruf Gottes" spüre er weiter, sagt der Unterfranke. Was er als Seelsorger vor hat.
