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Marktheidenfeld: Experimentieren mit Naturkatastrophen

Marktheidenfeld

Experimentieren mit Naturkatastrophen

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    Melia, Nina, Mia und Sofie diskutieren darüber, wo ein Hotel am Steilhang von einem Murenabgang am ehesten verschont bleibt.
    Melia, Nina, Mia und Sofie diskutieren darüber, wo ein Hotel am Steilhang von einem Murenabgang am ehesten verschont bleibt. Foto: Martin Glückert

    Begeistert zeigten sich zwei 5. Klassen der Staatlichen Realschule Marktheidenfeld, als sie in das Lehr-Lern-Labor der Universität Würzburg eingeladen wurden. Denn die Geografie-Didaktik am Campus Nord bot den Klassen 5a und 5d einen ganzen Tag voller spannender Experimente. Vonseiten der Geografie-Didaktik wurde ein hoher zeitlicher und personeller Aufwand betrieben. Dozent Thomas Amend und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter David Holzacker führten zusammen mit 24 Lehramts-Studenten dieses Projekt durch. Dieses Mal stand der Projekttag unter dem Thema "Naturkatastrophen".

    Vom Lehr-Lern-Labor profitieren sowohl Schüler als auch die Studenten. Die Schüler führen selbsttätig viele Experimente durch, sie lernen entdeckend und handlungsorientiert. Die Lehramts-Studenten hingegen eignen sich als zukünftige Lehrer schon außerhalb der Schule wertvolle Unterrichtspraxis an.

    In Gruppen zu etwa acht Personen durchliefen die Schüler insgesamt sechs Stationen, die im 45-minütigen Turnus gewechselt wurden. Als besonders eindrucksvoll stellte sich dabei die Station "Massenbewegung" heraus. Dort sorgten die Kinder für einen lang anhaltenden Starkregen an einem Steilhang. Dieser löste dann eine Mure, also eine Bewegung von Schlamm und Felsbrocken aus, die das tiefer gelegene Dorf in weiten Teilen unter sich begrub.

    Des Weiteren konnte die Fließgeschwindigkeit eines begradigten und eines natürlichen Flusslaufes exakt gemessen werden. Anhand verschiedener Flächen wie einem Betonboden oder einem Stellplatz mit Rasengittersteinen ließ sich ebenfalls deutlich nachvollziehen, wie der Mensch Überschwemmungen durch die Versiegelung von Flächen begünstigt. Die anderen Lernstandorte "Sturmflut", "Lawinen", "Vulkanausbruch" und "Erdbeben" waren ebenso lohnenswert. Denn auch hier gelang es den Studenten immer wieder ihr Fachwissen so anschaulich zu reduzieren, dass die Kinder alles nachvollziehen konnten.

    Sehr abwechslungsreich mussten die Schüler Vermutungen äußern, dann wieder selbst Hand anlegen oder Probleme theoretisch sowie praktisch lösen.

    Von: Martin Glückert (Pressebeauftragter, Staatliche Realschule Marktheidenfeld)

    Jona, Kilian, Lasse und Max verursachen mittels Druckluft einen Vulkankrater.
    Jona, Kilian, Lasse und Max verursachen mittels Druckluft einen Vulkankrater. Foto: Martin Glückert
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