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Lohr: Eisbaden in Eistonne in Lohr: Ein Workshop soll Lust machen

Lohr

Eisbaden in Eistonne in Lohr: Ein Workshop soll Lust machen

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    Dominik Blenk aus Würzburg (rechts) und Philipp Geißler aus Kleinrinderfeld sind begeisterte "Eisbader" und bieten jetzt in Lohr einen Workshop an. 
    Dominik Blenk aus Würzburg (rechts) und Philipp Geißler aus Kleinrinderfeld sind begeisterte "Eisbader" und bieten jetzt in Lohr einen Workshop an.  Foto: Lena Willecke

    Dominik Blenk aus Würzburg und Philipp Geissler aus Kleinrinderfeld sind begeisterte "Eisbader". Blenk ist Physiotherapeut und Philipp Geißler zertifizierter Trainer nach der "Wim-Hof-Methode", einer ganzheitlichen Methode, die auf einer richtigen Atemtechnik, passenden Bewegungen und Flows sowie einem bestimmten Mindset (Denkweise) basiert. Die beiden bieten am Samstag erstmals einen Workshop nach dieser Methode mit dem End- und Höhepunkt "Eisbaden" in Lohr an.

    "Eisbaden" liebt das Duo schon länger, aber seit einer Challenge im November vorigen Jahres, als sie 22 Tage hintereinander "ins Wasser gegangen" sind, machen sie es regelmäßig rund einmal pro Woche mit Gleichgesinnten in einem Ruderclub in Würzburg. Hier haben sie eine sichere Einstiegsmöglichkeit in den Main. In Lohr wird der Workshop im Fitness- und Boxcamp von Sven Amend an der Jahnstraße 23 stattfinden.

    Der richtige Umgang mit Kälte

    Zum Eisbaden kann es dann in das Gelände dahinter gehen, wo eine große mobile Eistonne mit rund 300 Liter Fassungsvermögen aufgestellt werden wird. "Beim ersten Mal geht man natürlich nicht gleich in ein offenes Wasser", betont Dominik Blenk. Seine Intention für den Workshop ist, das, was er "hier in Würzburg in seinen Alltag integriert hat, in seine alte Heimat zu bringen".

    Was passiert nun an diesem Tag? "Der Workshop beginnt um 10 Uhr und dauert rund fünf Stunden. Wir starten zunächst mit einem sehr wichtigen Thema für das Eisbaden: der Atemtechnik", beschreibt Geißler. Man lernt, allgemein mit Kälte umzugehen, auch um zum Beispiel die richtige Atemtechnik beim kalten Duschen anwenden zu können. Bewegungsabläufe zur Vorbereitung vor und nach dem Eisbaden werden beigebracht.

    Mit einem sogenannten Pferdestand kann beispielsweise nach dem Baden die Körperwärme in den Oberschenkeln und Zwischenrippen am besten wieder aktiviert und aufgeheizt werden. Es gehe darum, danach schnell zum optimalen Zustand zurückzufinden. Denn nach dem Baden im Eis, gehe die Arbeit weiter, beschreiben es Blenk und Geißler. Auch eine angebotene warme Suppe soll helfen.

    Vertrauen in den eigenen Körper

    Trotzdem gehe es nicht gleich nach dem Eisbaden wieder direkt ins Warme. "Man muss die Kälte noch ein wenig spüren und damit umgehen lernen. Das kann man sich auch über das Mindset gut vorstellen und sich fokussieren", so Geißler. Die Wim-Hof-Methode sei eine wissenschaftlich anerkannte Methode. "Hier ist nichts aus der Luft gegriffen, sondern alles ist wissenschaftlich bewiesen", betont der Instructor. Auch gehe es nicht nur um das Eisbaden, sondern allgemein um extreme Situationen und wie körperlich und geistig damit umgegangen werden kann.

    Das könne auch in anderen Lebensbereichen angewendet werden. Im Wasser seien die Teilnehmenden übrigens nur rund zwei Minuten, nie länger, betont Blenk noch. "Man kann natürlich das Eiswasser auch früher verlassen. Der Prozess ist, sich erst mal zu trauen, im Kopf mit dem Thema umzugehen. Vertrauen in seinen Körper haben. Fühlen, wie der Körper reagiert."

    Die Kursleiter überprüfen im Vorfeld, ob die Teilnehmenden gesundheitlich in der Lage sind, am Kurs teilzunehmen. Bei Unsicherheiten empfehlen sie, vorher einen Arzt aufzusuchen. Wichtig sei allerdings schon einen guten körperlichen und geistigen Zustand zu haben, so die Coaches. Mut machen möchte Frieda aus Würzburg: "Ich war jetzt das dritte Mal dabei. Beim ersten Eisbaden hatte ich Probleme mit der Atmung, und das habe ich jetzt viel besser im Griff. Es macht viel Spaß, ist gut für die Gesundheit, also mache ich das jetzt weiter!"

    Die Teilnehmerzahl des Workshops ist auf 15 Personen begrenzt. Weitere Informationen: Ansprechpartner Philipp Geißler, E-Mail: philipp.geisslerWHM@googlemail.com.

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