Uwe Schrauth ist neuer Träger des Till von Franken und Peter Hemmelmann neuer Ehrensenator des Zellinger Fasenachtsvereins. Beim traditionellen Empfang nach dem Zellinger Rathaussturm wurden noch mehr närrische Ehrungen verliehen.
Die Bühnenauftritte des neuen Ehrensenators sind in Zellingen legendär. Schon 1997 war er einer von „vier Junggesellen“. Zuletzt erklärte er in der Prunksitzung 2014 mit den „Hüchelsteiern“ wo die Fasenacht überhaupt herkommt. Zudem baute er für die Auftritte die Bühnenbilder, gestaltet die Urkunden des Fasenachtsvereins und ist einer der Redakteure des Zellinger Fasenachtsbuches. Dazu kommen Teilnahmen und Prämierungen beim Zellinger Fasenachtszug. Nach dem Empfang der Urkunde war es seiner Tochter und Gardetänzerin Sonja Hemmelmann eine Ehre, ihm die Senatorenkappe aufzusetzen.
Leidenschaftlicher Fasenachter
Seit 2005 ist Uwe Schrauth leidenschaftlicher Fasenachter, 2005 war er Prinz. Bei den Prunksitzungen liegen Bühnenaufbau und Saaldekoration verantwortlich in seiner Hand. Zudem ist er seit 2007 Baumeister des Zellinger Elferratswagens und seit 2008 Zeugwart des Vereins. Dafür verlieh ihm Ingrid Ganzer, Beirätin im Fasnachtsverband Franken, den Till von Franken in Silber.
Den Verdienstorden als „Vorstufe und Voraussetzung“ für den Till hatte sie für Michele Blaß, der aktuellen Betreuerin der Prinzengarde mitgebracht. Als leidenschaftliche Tänzerin kam sie vor 19 Jahren zum Fasenachtsverein und wirkte auch schon als Trainerin, zudem ist sie Kostümbildnerin für den Schautanz der Prinzengarde und Malerin am Elferratswagen. Die Session 2012 genoss sie als Prinzessin.
Über den Sessionsorden des Landesverbandes freuten sich Büttenredner, Zeremonienmeister und Mundschenk Toni Amrhein sowie die Betreuerin der Jugendgarde Bianca Schall. Der Orden zeigt in diesem Jahr eine Baustelle – die der Fasnachtsakademie in Kitzingen, wo es laut Ingrid Ganzer künftig auch Workshops für Gardetänzerinnen geben wird.
Durchgeschwitzt von der Sitzung
Ganz am Ende fehlten dem sonst so redegewandten Klaus Ziegler doch kurz die Worte. Gesellschaftspräsident Klaus Amrhein ehrte ihn im Namen des Präsidiums für zehn Jahre als Sitzungspräsident. Die Sprachlosigkeit währte aber nicht lange. Schon erzählte Klaus Ziegler wie er nach „seiner ersten Prunksitzung“ durchgeschwitzt von der Bühne ging und von Otmar Endrich „das kannst Du gerne die zehn Jahre machen“ hörte. Da habe er sich (laut) gedacht „du sp . . .“.