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RETZBACH/ZELLINGEN: Felbinger fordert mehr Geld für Bahnhof

RETZBACH/ZELLINGEN

Felbinger fordert mehr Geld für Bahnhof

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    Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Günther Felbinger trafen sich der Bürgermeister von Zellingen, Wieland Gsell, und die stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats Main-Spessart, Hanna Krönert, mit Vertretern der Deutschen Bahn, um über einen möglichen barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Retzbach-Zellingen zu sprechen.

    Der Leiter des Bahnhofsmanagements Würzburg, Elmar Hirsch, berichtete laut Pressemitteilung über die Verhandlungen für das nächste Förderpaket aus Mitteln des Freistaats Bayern. Demnach werde es für die Jahre 2019 bis 2023 wieder ein Maßnahmenpaket für den barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen mit über 1000 Ein- und Aussteigern pro Tag geben. Der Bahnhof Retzbach-Zellingen mit rund 970 Ein- und Aussteigern käme hierfür noch in Betracht. In die Bewertung würde allerdings auch die Anlagenqualität miteinbezogen. Häufig würde sich auch das Mitwirken der Gemeinde an der Umfeldplanung positiv auswirken, berichtete Hirsch.

    Dies könnte auch auf den Bahnhof Zellingen zutreffen. Denn es besteht schon seit längeren die Überlegung, das Bahnhofsgebäude zu erwerben und dort eine öffentliche Toilette einzurichten. Auch eine Nutzung als Café oder Bike-Station wäre denkbar, so Bürgermeister Gsell.

    Bahn will Bahnhof loswerden

    Felbinger hatte schon im Vorfeld beim Bahnchef von Bayern, Klaus-Dieter Josel, vorgefühlt und erfahren: „Die Bahn wird im Zeitraum 2017/2018 noch Schallschutzwände anbringen, danach wird es aller Voraussicht zu einem Verkauf kommen. Das Bahnhofsgebäude soll nicht im Bestand der Bahn bleiben.“

    Felbinger kritisierte den langsamen Fortschritt des Projekts Bayern Barrierefrei bis 2023: „Der Bedarf für den barrierefreien Ausbau ist unstrittig,“ wird er in der Pressemitteilung zitiert. Angesicht des derzeitigen Tempos und der Mittel sei er sehr gespannt, wie das Ziel bis 2023 erreicht werden solle. „Wir benötigen hierfür deutlich höhere Mittel und mehr Anstrengungen als bisher.“

    Hinsichtlich der schon mehrfach vom Seniorenbeirat kritisierten Blendproblematik des Displays am Fahrkartenautomat konnte Felbinger berichten, dass im Juni nach rund zweijähriger Bemühung seinerseits endlich ein neues Display seitens der Bahn eingebaut wurde. Wie Krönert jedoch anmerkte, sei bei tief stehender Sonne die Schrift bei der Fahrkartenwahl nach wie vor schwer erkennbar. Laut DB-Mitarbeiter Helmfort ist derzeit keine andere Möglichkeit vorhanden. Sollte die Kommune den Bahnhof erwerben und das Umfeld neu gestaltet werden, könnte man auch einen neuen, blendfreien Standort anvisieren.

    Durchstich des Tunnels?

    Ins Auge gefasst wurde nun auf Felbingers Anregung ein neuer Ortstermin bei dem Bayern-Chef von DB Station und Service, Herbert Kölbl, um Perspektiven für die Neugestaltung des Bahnhofsbereichs einschließlich der Barrierefreiheit zu diskutieren – gegebenenfalls auch einen Durchstich des Tunnels zur Mainseite.

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