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LOHR: Fenster für das Waisenhaus

LOHR

Fenster für das Waisenhaus

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    (agä) Seine erste Jahresversammlung hielt der Lohrer Afrikaverein „In our own quiet way“ im Jugendzentrum Lohr ab. Der Verein, der vor gut einem Jahr in Lohr gegründet wurde, unterstützt die Arbeit von Bernadine Angalusha in ihrer früheren Heimat Kakamega in Kenia und führt sie mit ihr als Vorsitzender fort.

    So konnte an zahlreiche Kontakte und Vorhaben angeknüpft werden: Stipendiaten wurde ihr Schulbesuch oder ihr Studium weiterfinanziert und beim Waisenhaus des Ortes bekam der Neubau Traufbrett, Fenster und Türen. Auch Betten für die 56 Kinder wurden gekauft und die Ernährung mit Mais und Gemüse ist gesichert. Zu Werner Friedel aus Frammersbach und seiner Kindergarten- und Schulinitiative im benachbarten Tansania wurden freundschaftliche Kontakte aufgenommen. So kann ein junger Mann aus Kakamega sich in Tansania zum Solartechniker weiterbilden lassen.

    In Kürze wird ein weiteres Vorhaben von „In our own quiet way“ Wirklichkeit: Eine Solarzelle auf dem Dach des Waisenhauses soll eine Minimalversorgung mit elektrischem Strom ermöglichen. Damit wird dort im wahrsten Sinne ein Licht aufgehen, denn bislang gibt es keinerlei elektrischen Strom.

    Um all diese Ausgaben schultern zu können, wurden zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt: Flohmarkt in Lohr zusammen mit dem Jugendzentrum und je einer Klasse der Mittelschule und der Förderschule, afrikanischer Nachtisch fürs Gemeindeessen in Goldbach, Info-Verkaufsstand beim Dorffest in Unterafferbach und auf der Messe in Wächtersbach.

    Am kommenden Wochenende ist „In our own quiet way“ in Aschaffenburg auf dem Fest „Brüderschaft der Völker“ mit einem Info-Verkaufsstand vertreten und in der Nähe von Köln bei einem Motorradfahrertreff. Auch bei Radio „Klangbrett“, einem lokalen Jugendsender von Aschaffenburg ,informierten Vorstandsmitglieder live über ihre Arbeit.

    So wurden im vergangenen Jahr schon Ausgaben in Höhe von etwa 10 000 Euro geschultert. Einnahmen durch Veranstaltungen und Spenden in Höhe von etwa 12 000 Euro stehen dem gegenüber. Kassenwartin Mathilde Lembach bedankte sich bei allen Spendern, insbesondere auch beim Lohrer Eine-Welt-Laden „Pamoja“, der seit zwei Jahren die Schul- und Selbsthilfeprojekte in Kakamega unterstützt.

    Vorsitzende Bernadine Angalusha, stellvertretender Vorsitzender Ulrich Moos und Schriftführerin Sybilla Wunderlich veranschaulichten ihren Tätigkeitsbericht anhand zahlreicher Fotos. Im November werden sie sich zusammen mit einem Spender vor Ort in Kakamega aufhalten, um sich über den aktuellen Stand aller Arbeiten zu informieren. In der Zwischenzeit besteht reger E-Mail-Kontakt vor allem zu Bischof Julius in Kakamega und Lehrerin Emily Shishubili, die sich vor Ort sich um Waisenhaus, Stipendiaten, Schulausstattung und Selbsthilfeprojekte kümmern.

    Über die Vereinsarbeit mit Fotos und aktuellen Terminen kann man sich auch im Internet unter www.quietway.de informieren. Kontakt über Vorstandsmitglied Mathilde Lembach unter Tel. (01 73) 1 04 24 38. Auch die Übernahme von Patenschaften für Schulkinder ist möglich, teilt der Verein mit.

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