Eine eigene, 250 Seiten starke Festschrift mit dem Titel Geschlecht – Ordnung – Wissen“ haben 17 Autorinnen und Autoren der in Wien und Zimmern lebenden Dr. Friederike Hassauer gewidmet. Sie bearbeiten darin das Forschungsgebiet der Professorin, die an der Universität Wien seit 1991 den Lehrstuhl für Romanische Philologie inne hat. Die 60-Jährige widmet sich vorwiegend der Interpretation und Analyse der Literatur und Kultur Frankreichs, Spaniens und Lateinamerikas vom Mittelalter bis heute.
Die am 29. November 1951 in Würzburg geborene und dort aufgewachsene Jubilarin hatte nach dem Studium in St. Louis/USA 1980 in Bochum promoviert und 1988 an der Uni Siegen habilitiert. Hassauer kann auf zahlreiche Veröffentlichungen zur Literatur- und Mediengeschichte verweisen. Einer ihrer Schwerpunkte sind Geschlechterverhältnisse im Laufe der Jahrhunderte.
Mitgearbeitet hat die Professorin zudem in verschiedenen Strukturreformkommissionen (Land Schleswig–Holstein, Uni Konstanz); zudem gehörte sie zehn Jahre dem Kuratorium der Volkswagenstiftung an.