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Rothenfels: Feuersalamander im Rothenfelser Stadtwald

Rothenfels

Feuersalamander im Rothenfelser Stadtwald

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    Den Feuersalamander sieht man im Rothenfelser Stadtwald eher selten. Förster Matthias Huckle hat jedoch kürzlich einen entdeckt.
    Den Feuersalamander sieht man im Rothenfelser Stadtwald eher selten. Förster Matthias Huckle hat jedoch kürzlich einen entdeckt. Foto: Matthias Huckle

    In der jüngsten Stadtratssitzung stellte Förster Matthias Huckle seine Planungen für das Jahr 2023 vor und hielt einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr. Der Gesamteinschlag betrug im vergangenen Jahr 3714 Festmeter. Davon waren 1239 Festmeter Käferholz. Durch Wassermangel und Hitze gab es wieder mehr absterbende Bäume als 2021 und auch die Zahl der geschädigten und kranken Bäume stieg weiter. "Ich habe hier, teilweise in Kooperation mit dem Bergwaldprojekt, im letzten Jahr 8000 Bäume im Wert von fast 20.000 Euro gepflanzt. So viele wie noch nie", so der Förster.

    Da das Holz teilweise wieder besser bezahlt wird, konnten aus dem Holzverkauf 276.326 Euro erwirtschaftet werden. Dazu kommt eine Förderung in Höhe von 1901 Euro. Demgegenüber stehen Ausgaben in Höhe von 195.554 Euro. Somit erzielte der Stadtwald einen Gewinn von 82.673 Euro statt den vorab vorsichtig geschätzten 11.000 Euro.

    In 2023 möchte Huckle nachholen, was an Pflegemaßnahmen nicht umgesetzt werden konnte – vor allem den Einschlag von Nadelholz. Da die Brombeere zunehmend zum Problem wird, wird auch die Pflege der Pflanzflächen viel Arbeit machen. Weiter will er die Investitionen in den Wald nicht stoppen. So sieht er für 5600 Euro für Pflanzungen vor und 2500 für den Zaunbau. Für die Prävention des Borkenkäfers sind 5000 Euro eingeplant und für die Wege-Instandhaltung an Heidbuckel, Marterwiese und Lindental 16.500 Euro. Es ist ein Einschlag von 4338 Festmetern vorgesehen. Anfang März gibt es eine weitere Kooperation mit dem Bergwaldprojekt.

    Zu viele Unbekannte für genauere Planung

    Weitere Planungen wären wie Lottospielen. Denn nach wie vor weiß man nicht, welche Schäden der Borkenkäfer anrichtet und wie sich das Wetter entwickelt. Trotzdem rechnet er mit einem Gewinn aus dem Stadtwald. Nicht ohne Stolz berichtete Huckle, dass er einen Feuersalamander gesehen hat, was für den Rothenfelser Wald eher untypisch ist, weil die Tiere Wasser brauchen und der Boden eher durchlässig ist. "Aber dank des Totholzes fühlt er sich auch hier wohl", ist sich der Förster sicher.

    "Was jeder machen kann, ist, seinen Wasserverbrauch zu überprüfen", so Huckle. Er selbst verteilte seine Planungen erstmals nicht gedruckt, sondern digital. "Für die Herstellung eines DIN A4 Blattes benötigt man 0,25 Liter Wasser", gab er zu bedenken. Der Stadtrat stimmte Huckles Planungen einstimmig zu und Bürgermeister Michael Gram meinte: "Keine Gegenstimme, einstimmiger Beschluss. Das ist der beste Qualitätsnachweis für dich".

    Sperrungen und Umleitungen in Hafenlohr

    Gram gab darüber hinaus Informationen zu Straßensperrungen bei der Realisierung der Ortsumgehung in Hafenlohr weiter. Während der Bauphasen eins und zwei, die vom 8. Mai bis 11. August dauern sollen, sind innerörtliche Sperrungen und Umleitungen geplant. Voraussichtlich von Mitte August bis Mitte Dezember kommt es bei Bauphase drei und vier zur Vollsperrung der Staatstraße 2315. Dann erfolgt ein großräumiger Umleitungsverkehr.

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