Bei der Feuerwehr Karlstadt leisten zurzeit 65 Männer und vier Frauen Feuerwehrdienst. Im vergangenen Jahr rückte die Wehr 155 Mal zu Bränden und technischen Hilfeleistungen, Personensuchen, Straßenreinigung und vielem mehr aus. Hierbei wurden 3199 Einsatzstunden geleistet. Das ging aus aus dem Tätigkeitsbericht hervor, den Kommandant Stephan Brust in der Jahresversammlung abgab.
Über die Versammlung berichtet Manfred Brust in einer Pressemitteilung. So teilt er mit, dass 2017 von der Feuerwehr Karlstadt drei Personen tot geborgen wurden. Fünf Personen wurden bei technischen Hilfeleistungen gerettet und 37 Personen bei Einsätzen betreut und versorgt.
Ständige Weiterbildung
Damit es im Einsatzdienst mit den ständig steigenden Anforderungen reibungslos abläuft, ist eine umfassende Aus- und Weiterbildung erforderlich.
So wurden neben der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ zahlreiche Ausbildungen wie Absturzsicherung, technische Hilfeleistungen, Einsatztaktik Straßenabsicherung, Ausleuchten von Unfallstellen, Umgang mit den Atemschutzgeräten, Digitalfunk geübt und ausgebildet. Hierfür wurden 6240 Stunden aufgewendet.
Für Geräteprüfung, Gebäude- und Fahrzeugpflege wurden insgesamt weitere 1242 Stunden geleistet, sodass zusammen 11 121 Stunden ehrenamtliches Engagement und Einsatz durch die Feuerwehr Karlstadt zur Sicherheit aller Bürger für Karlstadt und sein Umland erbracht wurden.
Kommandant Stephan Brust bedankte sich bei seiner aktiven Mannschaft: „Nur wenn alle mitziehen, ist so eine Leistung möglich.“
Die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr stellte Jugendwart Matthias Büttner mit Hilfe eines selbst erstellten Videoclips auf originelle Weise vor. Neben den Prüfungen der Jugendflamme Stufe I und Stufe II war der 24-Stunden-Ausbildungstag (Berufsfeuerwehrtag) ein Höhepunkt für die 16 Feuerwehranwärterinnen und -anwärter der Stützpunktwehr.
Vereinsvorsitzender Gregor Weigel blickte auf die Aktivitäten des Feuerwehrvereins zurück wie das Tischkickerturnier, den Grillabend und das Sommerfest, verbunden mit dem Tag der offenen Türe. „Dieser wird von der Bevölkerung gut angenommen“, befand er. Er nahm mit Kommandant Stephan Brust die Ehrung für langjährige Treue zum Feuerwehrverein vor.
Die Geehrten
50 Jahre dabei ist Bernhard Taupp, 40 Jahre Kurt Amthor und Wolfgang Hofmann, 30 Jahre Klaus Lankes, 20 Jahre Andreas Brust, Christian Brust, Sascha Engelhardt, Johannes Fischer und Wolfgang Hupfloher, zehn Jahre Jenny Arndt, Felix Arndt, Tanisha Gramlich, Silja Nuß, Johannes Nuß und Christina Vogt.
Gregor Weigel gab einen Ausblick für das Jahr 2018, in dem die Feuerwehr Karlstadt ihr 150-jähriges Bestehen mit zahlreichen Aktivitäten begeht. Das Fest wird vom 15. bis 17. Juni im entsprechenden Rahmen unter anderem mit einem Festzug durch die Altstadt und am Feuerwehrgerätehaus gefeiert.
Stellvertretender Vorsitzender Alex Hofmann hatte eine Überraschung parat. Er überreichte im Namen des bekannten Künstlers und Malers Armin Gehret (er war ehemaliges aktives Mitglied der Feuerwehr Karlstadt) ein Gemälde vom alten Feuerwehrgerätehaus an der Stadtmauer als Geschenk anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Wehr.
Polizeichef Thomas Miebach bedankte sich bei der Wehrführung für die konstruktive Zusammenarbeit bei den zahlreichen Einsätzen wie Verkehrsunfälle, Personensuche- und Rettung. Und er sprach das Thema Behinderung der Rettungskräfte bei Einsätzen an. Dritte Bürgermeisterin Anja Baier bedankte sich bei ihrem Grußwort für das Engagement der aktiven Wehr und sicherte weiterhin ihre Unterstützung zu.