Flammen im Wald zwischen Rengersbrunn und der Bayrischen Schanz: Auf einer etwa 150 mal 200 Meter großen Fläche war am Dienstagnachmittag im Unterholz ein Brand ausgebrochen, den Feuerwehrleute aus der Region in einem über dreistündigen Einsatz löschten. "Ausgebrochen ist das Feuer auf einer Freifläche mit frisch angepflanzten Bäumen und hat sich dann einen Hang hochgefressen", teilte Einsatzleiter Florian List mit.
Unbekannte Brandursache
Kreisbrandinspektor List berichtete von einem großen Einsatz, an dem 82 Feuerwehrleute aus Rengersbrunn, Fellen, Mittelsinn, Burgsinn, Gemünden und Ruppertshütten beteiligt gewesen seien. Auch unterstützten zehn Rettungskräfte und vier Polizisten den Einsatz, der außerdem noch per Hubschrauber überwacht wurde. "Auch nach den ersten Ermittlungen der Polizei ist die Brandursache noch ungeklärt", so List, der noch keine konkreten Aussagen zur Schadenshöhe in dem betroffenen Privatwald treffen konnte.
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Zwar seien Waldbrände im Frühjahr eher untypisch, doch die Trockenheit in den letzten Tagen begünstige solche Feuer, so Kreisbrandinspektor List. Erst am Sonntag hatte es im Naherholungsgebiet "Himmelreich" bei Kreuzwertheim einen Brand gegeben, nachdem Unbekannte im Wald ein Lagerfeuer angezündet hatten. Doch anders als im südlichen Landkreis gibt es in Rengersbrunn bisher keine Hinweise auf Fremdverschulden. Das bestätigte die Polizei in Gemünden auf Nachfrage dieser Redaktion.

"Sehr geholfen hat uns bei dem Einsatz, dass letztes Jahr nach einem Brand in Deutelbach ein Faltbehälter für die Feuerwehr Rengersbrunn angeschafft wurde", berichtete Florian List. Jener Behälter kann 5000 Liter Wasser aufnehmen. Ein großer Vorteil in einem Waldgebiet, weil die Feuerwehrleute mit der Löschflüssigkeit arbeiten konnten, während die Einsatzfahrzeuge bereits neues Wasser heranschafften. Insgesamt benötigten die Einsatzkräfte rund 80 000 Liter Wasser zur Löschung des Brandes.
Nach Beendigung des Löscheinsatzes überwachten Wehrmänner aus Rengersbrunn den Brandort. Tags drauf wurde die Stelle erneut gewässert, um ein erneutes Ausbrechen eines Feuers zu verhindern.