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Arnstein: Feuerwehren in Arnstein: Kein Einsatzfahrzeug sollte älter als 30 Jahre alt sein

Arnstein

Feuerwehren in Arnstein: Kein Einsatzfahrzeug sollte älter als 30 Jahre alt sein

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    Die neueste Anschaffung der Arnsteiner Feuerwehr war die mehr als 700.000 Euro teure Drehleiter im Juni 2021. Künftig soll durchschnittlich pro Jahr ein neues Fahrzeug in der Großgemeinde in Dienst gestellt werden.
    Die neueste Anschaffung der Arnsteiner Feuerwehr war die mehr als 700.000 Euro teure Drehleiter im Juni 2021. Künftig soll durchschnittlich pro Jahr ein neues Fahrzeug in der Großgemeinde in Dienst gestellt werden. Foto: Günter Roth

    Nach dem Credo des Arnsteiner Stadtrats gibt es in der großen Flächenstadt eine Feuerwehr mit zwölf Standorten, deren Leistungsfähigkeit in der Summe betrachtet und dabei das gesamte Gefährdungspotenzial der Stadt mit der nötigen Ausstattung in Einklang gebracht werden muss. Dies soll durch enge Zusammenarbeit der einzelnen Wehren gewährleistet sein. Dabei geht es um Fahrzeuge, Ausrüstung, Logistik und die Ausbildung der Einsatzkräfte.

    Das Fahrzeug- und Einsatzkonzept stammt aus dem Jahr 2013 und sollte eigentlich alle fünf Jahre fortgeschrieben werden. Jetzt legte Elisabeth Lutz, die verantwortliche Sachbearbeiterin der Stadtverwaltung, den Entwurf für ein neues Konzept vor, das mit der Kreisfeuerwehrführung erarbeitet wurde. Kreisbrandinspektor Stephan Brust umriss dabei einige Grundvoraussetzungen.

    Das neue Konzept wird erarbeitet

    An den zwölf Standorten stehen 30 Einsatzfahrzeuge verschiedener Kategorien. Wenn man davon ausgeht, dass grundsätzlich keines davon älter als 30 Jahre alt sein soll, ergibt sich die Prämisse, dass rechnerisch in jedem Jahr ein Neufahrzeug in Dienst gestellt werden muss. Die durchschnittlichen Kosten dafür belaufen sich auf 200.000 Euro. Diese Summe wurde im Haushalt eingestellt und soll möglichst so fortgeschrieben werden. Im Herbst soll das neue Konzept mit den Standortkommandanten seine endgültige Form erhalten und bis 2030 gelten. Erster Brennpunkt  ist der Stadtteil Heugrumbach.

    Die Freiwillige Feuerwehr Heugrumbach braucht dringend ein neues Löschfahrzeug, weil das dortige LF 16-8 im vergangenen Jahr wegen defekter und irreparabler Pumpe außer Dienst gestellt wurde. Als Zwischenlösung wurde das LF 16-TS der Arnsteiner Wehr nach Heugrumbach umgesetzt.

    Im Fahrzeugkonzept ist mit dem LF 20 KatS eine Ersatzbeschaffung für 2023 vorgesehen, die rund 300.000 Euro kosten soll, wobei rund 100.000 Euro an staatlichen Zuschüssen erwartet werden. Der Feuerwehrverein habe signalisiert, sich an der Beladung finanziell zu beteiligen.

    Versicherungen kürzen die Bescheide

    Thema waren ferner die Personalkosten für den Einsatz ehrenamtlicher Feuerwehrdienstleistender. Elisabeth Lutz sagte, dass die Stadt Arnstein Feuerwehreinsätze mit den Pauschalsätzen des Bayerischen Gemeindetages abrechne. Das sind aktuell 28 Euro pro Stunde. Seit einiger Zeit kürzen aber die Versicherungen einseitig die Bescheide um ein Drittel, weil die Kalkulation der Stadt noch nicht endgültig abgeschlossen ist. Laut Lutz sollen die Berechnungen Ende des Jahres abgeschlossen sein, dann könne die kommunale Satzung mit neuen Verrechnungssätzen verabschiedet werden. Bis dahin werden die Stundensätze auf 24 Euro reduziert. In die Kalkulation muss auch eventueller Lohnersatz einfließen, den Firmen für den Arbeitsausfall ihrer Mitarbeiter verlangen können. Arnsteiner Firmen tun das allerdings in der Regel nicht, so die Sachbearbeiterin.

    Bekannt gegeben wurde zudem, dann vom 9. bis zum 11. September eine Bürgerfahrt in die polnische Partnergemeinde Lubniany stattfindet. Interessenten könnten sich bei Nathine Willert im Stadtbüro melden.

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