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Karlstadt: Feuerwerk der Töne beim Benefizkonzert in St. Andreas

Karlstadt

Feuerwerk der Töne beim Benefizkonzert in St. Andreas

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    In einem "Feuerwerk der Töne" ließen Diözesanmusikdirektor Gregor Frede an der Orgel und Johannes Mauer an der Trompete die mächtigen wie strahlenden Töne der beiden Instrumente in der Stadtkirche St. Andreas in Karlstadt erklingen.
    In einem "Feuerwerk der Töne" ließen Diözesanmusikdirektor Gregor Frede an der Orgel und Johannes Mauer an der Trompete die mächtigen wie strahlenden Töne der beiden Instrumente in der Stadtkirche St. Andreas in Karlstadt erklingen. Foto: Josef Riedmann

    Ein Konzert mit Kompositionen aus Barock und Klassik erklang in der Stadtkirche St. Andreas in Karlstadt. Mit "Feuerwerk der Töne" überschrieben Diözesanmusikdirektor Gregor Frede an der Orgel und Johannes Mauer an der Trompete ihr Benefizkonzert zu Gunsten der erforderlichen Orgelreparatur.

    Von dem Musiktheoretiker und Lehrer bekannter Komponisten aus Bologna, Giovanni Battista Martini, erklang eingangs die Toccata D-Dur für Trompete und Orgel. Aus dem Werk Dietrich Buxtehudes, dem bedeutenden Orgelkomponisten und begnadeten Orgelvirtuosen an der Lübecker Marienkirche, intonierte Gregor Frede die Toccata F-Dur. Von Johann Christian Leberecht Kittel erklangen an der Orgel die Werke Fantasia D-Dur, Trio E-Dur und Praeludium G-Dur. Das Konzert Es-Dur für Trompete und Orgel von Johann Baptist Georg Neruda interpretierte Johannes Mauer an der Trompete mit den Sätzen Allegro, Largo und Vivace.

    Von der Küchenfuge bis zu Kochen für Schlechtgelaunte

    Mit einem Augenzwinkern servierte Frede an der Orgel "Musikalische Leckereien um einen Melodienvielfraß" von "Alphonse Paul Gourmand-Schubocuse-Beck". Die vier Sätze titelten: Bach: die Küchenfuge, kochen mit vier Töpfen; Händel: Halbe Hendl, Geflügelrezepte im Barockstil; Mozart: Die schönsten Rezepte mit Mozartkugeln; Beethoven: Zack, fertig! Kochen mit schlechter Laune. Gregor Frede verglich in seiner Eigenkomposition die Schwierigkeiten beim Komponieren mit dem Kochen in vier Töpfen. Die Starköche Alfons Schubeck und Paul Bocuse stehen für die Kochkunst, Bach, Händel, Mozart und Beethoven für die Komponisten. In die Versatzstücke aus Werken der vier Komponisten schlich sich in Variationen der Werbe-Jingle "Die Fünf-Minuten-Terrine" eines Würzsoßen-Herstellers ein, quasi als letzter Ausweg, wenn das Werk misslingen sollte.

    Mit der Sonata in D-Dur "Bist du bei mir" von Johann Sebastian Bach für Trompete und Orgel setzten die beiden Interpreten nochmals einen faszinierenden Schlussakkord. Als Zugabe erklang das "Cantabile For You" des Italieners Enrico Pasini. Bekannt ist er für seine Cantabili für Orgel, deren harmonischer und melodischer Stil stark an der Barockmusik wie der Popmusik orientiert ist. Frede verstand es, mit der Auswahl der meisterlich gespielten Werke die Klangfülle der beiden Orgeln von St. Andreas zu präsentieren. Mauer interpretierte seine Trompetenparts ausdrucksstark in strahlenden wie auch in weich melodiösen Tönen.

    Elektroanlagen der Orgeln müssen saniert werden

    Gregor Frede, geboren in Troisdorf / Rheinland, studierte Kirchenmusik in Regensburg und Düsseldorf. Von 1986 bis 2001 war er Regionalkontor in Würzburg. Seit 2001 kommissarisch und seit 2003 als Diözesanmusikdirektor leitet er die Kirchenmusik in der Diözese Würzburg. Für das aktuelle Gotteslob war er in kirchenmusikalischer Hinsicht federführend für den Eigenteil des Bistums Würzburg tätig. Frede wohnt in Würzburg.

    Johannes Mauer, geboren in Bad Neustadt, war Trompeter der Bremer Philharmoniker. Seit einigen Jahren ist er erster Trompeter im Philharmonischen Orchester Würzburg. Mauer ist ebenfalls in Würzburg zu Hause.

    Die Kirchenverwaltung von St. Andreas bat im Anschluss an das Benefizkonzert um Spenden für die Sanierung der Elektroanlagen an den Orgeln.

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