„Sons Of The Desert“ (Die Wüstensöhne) ist im Chicago der frühen 1930er Jahre der Name eines Clubs, zu dessen Jahrestreffen sich Stan Laurel und Oliver Hardy vor ihren verständnislosen Ehefrauen heimlich hinwegstehlen müssen, was ihnen nur durch eine vorgetäuschte Hawaii-Reise gelingt.
Und genau aus diesen Zutaten hat eine Formation aus vier Musikern des gleichen Namens Outfit, Musik, Hintergründigkeit und Slapstick für eine aufregende Bühnenmischung verschmolzen, die sie am Freitag, 2. Dezember, um 21 Uhr in der Kellerbühne des Weinhauses Zorn in Lengfurt präsentieren wird.
Schon das Plakat mit drei Fez-tragenden Herren in Hawaii-Hemden nebst baströckchenbewehrter Dame verrät die ebenso eigenwillige wie vergnügliche und aufregende musikalische Mixtur. Manchmal allerdings schlüpfen sie in schneeweiße Anzüge (ohne den Fez abzulegen) und liefern unplugged Dinner-Jazz.
Diana Ponto (Gesang, Hula-Tanz, Ukulele, Waschbrett), Rainer Wöffler (Hawaiigitarre, Mandoline, Gesang), Leopold Stepanek (Tenorgitarrre, Gesang), Hans O. Graf (Sousaphon, Ukulele, Gitarre) spielen Blues und Ragtime, Jazz und Vaudeville a la Mae West, servieren dazu Wortwitz und auch skurrile Reminiszenzen an die Zeit, als man Alkoholisches nur geschmuggelt und gerührt aus Teetässchen schlürfte, weil Al Capone für die Zulieferung durch geheime Hintertüren gesorgt hatte.