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Adelsberg: Filigran bemalt, aber auch alltagstauglich

Adelsberg

Filigran bemalt, aber auch alltagstauglich

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    Martin Möhwald aus Halle stellt seine Keramikkunst im "Blauen Haus" aus.
    Martin Möhwald aus Halle stellt seine Keramikkunst im "Blauen Haus" aus. Foto: Inken Kleibömer

    Bei schönstem Frühlingswetter konnten die Ausstellungsbesucher im Garten der Galerie "Kunst im Blauen Haus"  in Adelsberg nicht nur den Begrüßungsworten von Hausherrn Johannes Priesemann lauschen, denn die Vernissage  zur Ausstellung „Bild-und Tonspur“ wurde musikalisch begleitet von der Saxophonistin Karla Fischer aus Gemünden.  Die Preisträgerin  des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ spielte souverän ihr Instrument. Es war ein Genuss, Kompositionen  Bachs und den Tönen des zeitgenössischem Komponisten Ry0 Noda zu lauschen.

    Die Hauptrolle spielten jedoch die Arbeiten von Martin Möhwald, der aus Halle mit 34 Exponaten sehr unterschiedlicher Art, aber auch aussagekräftigen Keramikarbeiten angereist war. Eigenen Worten nach ist Möhwald gelernter „Scheibendrehtöpfermeister“. Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle sowie die Keramik Kunst seiner Mutter Gertraud Möhwald und der Keramikerin Hedwig Bollhagen inspirierten und formten ihn. Möhwalds zeitgenössischen Arbeiten sind alltagstaugliche Gebrauchsobjekte, aber garantiert keine Massenware, sondern alles Einzelstücke! Nach seinen Symposien und Einzelausstellungen  in den USA,  China und der Schweiz kehrte Möhwald stets nach Halle  und in sein dortiges Atelier zurück. Hier entstanden seine oftmals filigran bemalten Teekannen Schalen, Vasen und Krüge.

    Ein Querschnitt seines Schaffens keramischer Objekte ist im restaurierten, drei Etagen hohen Turm zu bewundern. Hier stellt ein wirklich „Großer“ der Keramikkunst sein Können aus. Möhwald  hat unter anderem eine Umdrucktechnik entwickelt, mit der er sowohl Gedrucktes wie Bilder, Muster, Schriftzeichen und Typographien „auf den  Ton und unter die Glasur bringen kann“. Berühmt ist seine "Möhwaldkanne“: Hier werden zunächst fertige Kannen zerschlagen, um dann die Scherben fein zu reparieren. Unikate, die ihren Wert haben. Die im Turm ausgestellten Objekte sind so ansprechend, dass man sie am liebsten mitnehmen würde, um sie dann zu  benutzen.

    Bis zum 26. Mai ist die Ausstellung am Samstag von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr  sowie nach Vereinbarung geöffnet.

    Keramikarbeiten von Martin Möhwald
    Keramikarbeiten von Martin Möhwald Foto: Inken Kleibömer
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