Die irische TV- und Filmregisseurin Aisling Walsh erzählt in ihrem Bio-Pic „Maudie“ die wahre Geschichte der kanadischen Malerin Maud Lewis (1903-1970), die in den letzten Jahren ihres Lebens den Durchbruch als Folkart-Künstlerin erlebte. Mit verkrüppelten Händen malte sie, was sie sah, wenn sie aus dem Fenster schaute, denn das sei ja, wie sie es formulierte „das ganze Leben, bereits gerahmt, zum Greifen nah.“
Zu sehen ist der Film im Kino Burg-Lichtspiele Karlstadt-Mühlbach, am Sonntag 24. Dezember, um 11.15 Uhr und am Mittwoch, 27. Dezember, um 20 Uhr. Freigegeben ist der Film ab zwölf Jahre, er dauert 116 Minuten.
Die behutsame Kamera von Guy Godfree stimmt den Zuschauer von Beginn an mit poetischen Landschaftsaufnahmen auf das Werk von Maud Lewis ein und stellt der oft bedrückenden Realität des Lebens im erdigen Dunkel von Everetts Holzhaus die hoffnungsvollen Visionen von Mauds farbenfrohen Bildern gegenüber. Walsh und Drehbuchautorin Sherry White erzählen von einem mutigen Kampf gegen körperliche Einschränkungen. Hauptdarsteller sind der vierfach oscarnominierte Ethan Hawke und die überragende Sally Hawkins. Fazit: vielleicht das bewegendste Beziehungsdrama dieses Kinojahres, ebenso kraftvoll wie berührend.