Bei einem Ehrennachmittag in Retzbach (Lkr. Main-Spessart) dankte der Fischereiverband Unterfranken langjährigen Mitgliedern für ihre Verbandstreue. Präsident Thomas Hartmann gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass binnen eines Jahres die Mitgliederzahl des Verbands um acht Prozent auf nunmehr über 12 000 wuchs – „eine starke Gemeinschaft“.
Zur Stärke des Verbands trügen in besonderer Weise diejenigen bei, die über lange Jahre und Jahrzehnte dem Verband die Treue halten. So wurden in diesem Jahr 204 Mitglieder für 25-jährige Mitgliedschaft mit der Silbernen Ehrennadel und Urkunde geehrt. Für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten 127 Mitglieder eine Goldene Ehrennadel mit Urkunde. Eine Goldene Ehrennadel mit dem Zusatz „50 Jahre“ erhielten 39 Mitglieder. Vier Mitglieder traten im Jahr 1957 dem Verband bei und wurden jetzt mit der Goldenen Ehrennadel „60 Jahre“ geehrt. Alle Teilnehmer des Ehrennachmittags erhielten neben den Auszeichnungen eine Tragetasche mit Geschenken überreicht und zur Erinnerung ein Bild von der Urkundenübergabe zugeschickt.
Laut Präsident Hartmann ist der Verband Dienstleister für alle Angelfischer, Berufsfischer, Hegefischereigenossen und Teichwirte. Sehr positiv stellte er Hartmann die gemeinsamen Bemühungen von Landwirten, Kraftwerksbetreibern und Fischern dar, die beim „Wasserpakt“ bestmögliche Lösungen für gute Lebensbedingungen der Fische anstreben. Dazu erwähnte Hartmann die Entschlammung von Kiesbänken und die Durchgängigkeit der Fließgewässer.
Vor allem die Entwicklung bei den Kleinkraftwerken an den Nebengewässern des Mains sei problematisch und werde vom Verband aufmerksam beobachtet. Keine Anlage dürfe den Auf- und Abstieg der Fische behindern. Dabei komme es dem Fischereiverband Unterfranken nicht darauf an, finanzielle Entschädigungen zu erreichen. Es gehe in erster Linie um eine nachhaltige Gewässerbewirtschaftung.