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Marktheidenfeld: Fischers Fritz: Jetzt heißt es Zusammenstehen

Marktheidenfeld

Fischers Fritz: Jetzt heißt es Zusammenstehen

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    Fischers Fritz spricht aus und über Marktheidenfeld
    Fischers Fritz spricht aus und über Marktheidenfeld Foto: Main-Post

    Nein, ich nicht. Nicht auch noch das. "Bürgermeister gesucht", liest meine Fraa aus der Zeitung vor, wo drin steht, dass die CSU im Landkreis Würzburg tatsächlich per Annonce nach Kandidaten für die Kommunalwahl 2020 sucht. "Des wär' doch was für dich. Du bist doch eh nie dehemm." Ja, das hat schon seine Gründe, denke ich mir, sage aber: "Da gibt's bessere als mich, des solle annere mach!"

    Aber gibt es wirklich Bessere als mich, den Fischers Fritz? Und: Gibt es überhaupt welche? Bis zur Kommunalwahl am 15. März 2020 ist nicht mehr so lange hin und allerorten hört der Fritz die grausame Wahrheit: Kommunalpolitik ist out. Das will keiner mehr machen. Händeringend suchen auch in Hädefeld die Parteien jedweder Couleur Kandidaten für ihre Listen und stehen die Verantwortlichen wie Erstklässler da und zählen ihre Schar an den Fingern ab – sie kommen nicht weit. Was kann man tun?

    Firmen und Handwerksbetriebe haben es da leicht. Sie finden auch niemanden, können aber potentielle Bewerber wenigstens locken: Mit einem Laptop oder einem Handy samt Vertrag, einige legen sogar noch einen Kleinwagen obendrauf. Da geht was. Zumindest für die, die sich das leisten können (oder wollen). Bei der Kandidatensuche für die Ratsgremien bringt das nichts.  Erstens haben alle schon Handy, Laptop und Auto - und außerdem: Wer wählt schon einen gekauften Kommunalpolitiker? Also ehrlich, hierzulande.

    Was also tun? Die Lösung liegt auf der Hand: Marktheidenfeld ist bunt! Schwarz-Rot-Gelb-Grün-Orange, alles auf eine Liste. Da müssten 36 bis 40 zusammenkommen. Mehr braucht es nicht. Auf zum Wettbewerb der Besten! Zusammenstehen ist das Gebot der Stunde. Wer für sich trotzdem eine Verteilung nach Parteien braucht, zieht nach der Wahl im Stadtrat einfach einen farbigen Zahnstocher und bildet eine Farbengemeinschaft. Das sollte funktionieren. So gravierend sind die Unterschiede ja nicht. Manche haben doch jetzt schon den gleichen Nachnamen. 

     Wie aber kommen wir an einen neuen Rathauschef, eine neue Rathauschefin? Gut, dass es den Hermann Menig gibt. Also nicht, dass er meines Wissens (wieder mal) kandidieren würde, aber hatte er nicht in einer denkwürdigen Jahresschlussrede 2017 schon eine Lösung parat, nämlich die Vision eines im Jahre 2047 amtierenden Bürgermeisters Dr. Ismail Habbib, eines Rechtsanwalts mit syrischen Wurzeln?

    So lange warten wir nicht. Reden wir doch einfach mit unseren Gästen. Wenn wir die "3+2"-Regel für Flüchtlinge in Ausbildung auf "3+3" erweitern, dann deckt das eine volle Wahlperiode von sechs Jahren ab. Wenn wir Glück haben und "Dr. Habbib" sein Job gefällt, dann macht er vielleicht auch gleich weiter bis 2047.  Und damit vermutlich länger als

    Euer Fischer Fritz. 

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