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Karlstadt: Förderkreis Ehemalige Synagoge erinnert an die Bücherverbrennung im Mai 1933

Karlstadt

Förderkreis Ehemalige Synagoge erinnert an die Bücherverbrennung im Mai 1933

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    Eliza Zeilmann und Matthias Frädrich beim Vortrag von Heines Gedicht "Donna Clara", in dem dieser auf ironische Weise den Antisemitismus entlarvt.
    Eliza Zeilmann und Matthias Frädrich beim Vortrag von Heines Gedicht "Donna Clara", in dem dieser auf ironische Weise den Antisemitismus entlarvt. Foto: Marliese Stumpf

    Zum 90. Jahrestag der NS-Bücherverbrennung veranstalteten der Förderkreis Ehemalige Synagoge Laudenbach und die Theatergruppe Aktuelles Karlstadter Theater, AK Theater Vhs in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Karlstadt eine Lesung. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Theatergruppe Aktuelles Karlstadter Theater hervor, der folgende Informationen entnommen sind.

    Vorgetragen wurden Texte und Lieder von Autorinnen und Autoren, deren Bücher am 10. Mai 1933 in Deutschland verbrannt und mit Veröffentlichungsverbot belegt wurden, darunter Heinrich Heine, Leonhard Frank, Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky, Erich Kästner, Joachim Ringelnatz, Lisa Tetzner, Kurt Weill, Friedrich Holländer und Otto Reuter. Dass die teilweise mehr als 100 Jahre alten Texte nichts an Aktualität eingebüßt haben, zeigte die eindrucksvoll vorgetragene Kriegsheimkehrer-Geschichte "Karl und Anna" von Leonhard Frank. Heinrich Heines zarte, melancholische und humoristische Gedichte hatten aufgrund der überzeugend vorgetragenen Lesetechnik große Wirkung, ebenso die von eigenen Erlebnissen gespeisten Liebesgedichte Bertolt Brechts, heißt es in der Pressemitteilung

    Auch heute noch werden Schriftsteller verfolgt

    Dass eine Verfolgung von Schriftstellern auch heute noch stattfindet, wurde am Fall der iranischen Autorin Narges Mohammadi und Tsiti Darangarembga aus Simbabwe, Friedenspreisträgerin des deutschen Buchhandels 2021, verdeutlicht. Einige Passagen aus ihrem Buch "Überleben" beleuchteten die gesellschaftlichen Bedingungen in diesem afrikanischen Land.

    Ebenso wie die Mitglieder der Theatergruppe mit ihren Beiträgen, begeisterten Georg Schirmer, Stefanie und Eva Maselli die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer mit einer Reihe von Songs, Liedern und Balladen von Kurt Weill, Otto Reuter, Georg Kreisler und Friedrich Hollaender, teils melancholisch, zart, aber auch provokativ und humorvoll präsentiert. Am Abend wirkten mit: Helena Diel, Matthias Frädrich, Eva Maselli, Stefanie Maselli, Angelika Ritter, Günther Rösch, Georg Schirmer, Marliese Stumpf, Wolfgang Tröster, Kai Tschanter, Eliza Zeilmann, Karl-Heinz Stumpf.

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