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KARLSTADT: Freibadfilter sind nun Schrott

KARLSTADT

Freibadfilter sind nun Schrott

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    Geklebt: Schweißen geht nicht mehr an den 40 Jahren alten Filtern im Karlstadter Freibad. Deshalb werden die Löcher mit Kunststoffpflastern geklebt, wie Edgar Wingenfeld zeigt.
    Geklebt: Schweißen geht nicht mehr an den 40 Jahren alten Filtern im Karlstadter Freibad. Deshalb werden die Löcher mit Kunststoffpflastern geklebt, wie Edgar Wingenfeld zeigt. Foto: Foto: Martina Amkreutz-Götz

    Die alte Filtertechnik im Freibad Karlstadt hat ausgedient. Sie ist nur noch Schrott und wird ab Anfang November ausgebaut. Die wichtigste Maßnahme in der beginnenden Freibadmodernisierung – die neue Technik – vergab der Bauausschuss als Empfehlung an den Stadtrat.

    Für knapp 587 000 Euro soll die Firma Wassertechnik Wertheim eine neue Technik einbauen – unabhängig davon, welche Beckengestaltung und Größe das Freibad bekommt. Das teuerste Angebot der an neun Fachfirmen verschickten Ausschreibungen war 200 000 Euro höher. Damit liegt die beauftragte Firma mit 133 000 Euro unter der Kostenschätzung aus dem Jahre 2010. Diese Firma ist der Stadt Karlstadt bestens bekannt, weil sie seit Jahren mit Wartungsarbeiten die Technik am Laufen hielt.

    In der Bauausschusssitzung wurde deutlich, dass mit der neuen Technik auch die vom Stadtrat beschlossene Beckenvariante C einschließlich vier 50-Meter-Bahnen ohne Nachrüstung möglich ist, wie es in der Sitzungsvorlage der Verwaltung heißt

    Der Auftrag erstreckt sich auf zwei Bauabschnitte: Badetechnik im Technikkeller mit 323 000 Euro im Herbst und Winter 2012/2013 sowie Badetechnik im Schwallwasserbehälter/Becken im Herbst und Winter 2013/2014.

    In der Bauausschusssitzung erläuterte Nicole Riedle vom Planungsbüro Balneatechnik aus Wiesbaden, dass die Filter dicht geschlossen sind, so dass kein Wasser eindringen könne. Pumpen würden das Wasser entfernen, sollte ein Jahrhunderthochwasser den Technikraum unterspülen. Die neue Technik – Riedle nannte sie die „Herz-Kreislauf-Maschine“ – könne eingebaut werden, ohne dass die Anschlussrohre an den Becken und am Schwallwasserbehälter verlegt sind, weil diese nach dem Bau der Schwimmbecken problemlos an die Schnittstelle Technikkeller angeschlossen werden können, sagte sie auf Nachfrage von Stadtrat Waldemar Zang. Für Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken werde es zwei getrennte Kreisläufe geben. Eine Badesaison werde als Interimslösung auf der alten Rohrleitung gefahren.

    Mit dieser Aufteilung auf zwei Jahre habe sich das Gesundheitsamt einverstanden erklärt, sagte Bürgermeister Paul Kruck, der die Freibadsaison trotz Modernisierung am 1. Mai 2013 eröffnen möchte „unter Vermeidung von Volksaufständen“.

    Vielleicht schaut sich der Bauausschuss noch zwei fertige Freibäder an: Kruck schlug Veitshöchheim vor und Riedle Frankfurt.

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