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Frammersbach: Freibadsanierung weiter planen

Frammersbach

Freibadsanierung weiter planen

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    Für die Sanierung des Frammersbacher Freibads spricht sich der Marktgemeinderat aus.
    Für die Sanierung des Frammersbacher Freibads spricht sich der Marktgemeinderat aus. Foto: Archivfoto: Monika Büdel

    Das Frammersbacher Freibad soll saniert werden. Darin sind sich die Marktgemeinderäte einig. Das ist die Grundlage auf der Kämmerer Dominik Zachrau Mittel für einen Sanierungsplan Ausgaben für das Jahr 2020 vorsehen soll.

    Zehn Millionen Euro sind der Richtwert für eine Sanierung des 1973 eröffneten Freibads. Grundlage ist eine Untersuchung der Anlage durch ein Ingenieurbüro. Das Ergebnis war in der Bürgerversammlung Ende September vorgestellt worden.

    Schwimmerbecken vorrangig

    Bürgermeister Christian Holzemer erinnerte in der Gemeinderatssitzung am Montagabend an die Priorität von Schwimmerbecken und Versorgungsgebäude mit Bademeisterzentrale, Duschen und Toiletten. Die Analyse hat das Architekturbüro Stahl Lehrmann vorgenommen und auch schon einige Vorschläge in der Bürgerversammlung vorgestellt.

    Wie Holzemer berichtet, haben sich einige Bürger auf seinen Aufruf hin, sich zu äußern, gemeldet. Fast alle hätten sich für den Erhalt des Freibades ausgesprochen. Etwas mehr als die Hälfte sei für die Integration des Sprungbeckens ins Schwimmerbecken gewesen. Es gebe auch grundlegend andere Meinungen und Anpassungswünsche.

    Sanierungsbedarf untersuchen

    Als nächsten Schritt sieht Holzemer eine vertiefte Untersuchung des Sanierungsdedarfs und die Gegenüberstellung der Varianten. Dass das Schwimmerbecken beim Handlungsbedarf mit an erster Stelle steht, liegt daran, dass der Hang, in den das Becken integriert ist, leichte Bewegung aufweist. Das erläuterte Holzemer im September der Redaktion bei einem Rundgang durch die Anlage. Durch den Druck und die Bewegung komme es immer wieder zu Undichtigkeiten am Becken.

    Für die Sanierung sollen laut Holzemer einzelne Bausteine gebildet werden und Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten recherchiert werden. Wegen der hohen Kosten müsse europaweit ausgeschrieben werden. Bürgermeister und Johannes Gebauer (CSU) äußerten die Hoffnung, dass aufgrund des Bädersterbens noch Förderprogramme aufgelegt werden. Dann solle man mit der Planung soweit sein, um bei den ersten Antragstellern zu sein, appellierte Sandra Völp, Sprecherin der SPD-Fraktion. Sie empfahl den Energieverbrauch unter die Lupe zu nehmen und bei der Modernisierung einen Schwerpunkt darauf zu legen. Ein großes Anliegen ist ihr, die Frammersbacher einzubeziehen.

    CSU-Fraktionssprecherin Elisabeth Keßler begründete ihr Ja zum Sanierungsplan damit, dass das Schwimmbad sinnvoller Freizeitbeschäftigung diene. Es sei ein Treffpunkt für alle Generationen. Um die Kosten für die nächsten Schritte niedrig zu halten, empfahl sie nicht alle der vorgestellten Varianten fortzusetzen.

    Edelstahl oder Folie?

    Dem schloss sich der Bürgermeister an. Im Wesentlichen gehe es um die Gegenüberstellung Erhalt des Schwimmerbeckens durch Abstützen mit einer Bohrpfahlwand oder Integration des Sprungbeckens ins Schwimmerbecken (verbunden mit einer Reduzierung der Bahnen). Außerdem sollen die Ausführungen in Edelstahl oder mit Folie verglichen werden hinsichtlich Herstellungskosten und Unterhalt.

    Norbert Meidhof, Fraktionssprecher der Freien Wähler, sprach sich eindeutig für die Sanierung und das Reduzieren der Wasserfläche aus. Was die Überlegungen zu einem Urlaubsbad betrifft, plädierte er für einen Projektentwickler, der Ausschau hält, was der Markt dazu hergibt.

    In der Diskussion zeigt sich, dass einige Ratsmitglieder zum Thema Urlaubsbad noch Gesprächsbedarf haben. Das stieß Christian Holzemer auf, der der Meinung ist, dass auch hier der nächste Planungsschritt möglich ist: "Es ist sehr lange und intensiv daran gearbeitet worden."

    Es gehe darum, mit einem Profi die Realisierbarkeit zu überprüfen. Er korrigierte allerdings die Begriffe. Man müsse eher von Baumhauscamping als von Baumhaushotels sprechen. Und mit Winterbetrieb sei die Nutzung der sanitären Anlagen im Frühjahr und Herbst gemeint.

    Martin Desch (CSU) sieht die Gemeinde nicht in der Lage, die Variante Urlaubsbad zu stemmen, was laut Bürgermeister Sache eines Investors wäre.

    Theo Anderlohr (Freie Wähler) warnte vor Investitionen, die an der Gemeinde hängen blieben, beispielsweise für die Zufahrt. Er sieht eher Bedarf, das Bad für Familien mit Attraktionen für Kinder zu stärken.

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