Falken, Steinadler, Frettchen und natürlich die 31 vorgestellten Jagdhunde-Rassen bildeten einen der Höhepunkte des Frammersbacher Waldfestes.
Frettchen-Liebhaber Thomas Englert aus Fellen stellte drei seiner 14 Tiere aus. Er wies ausdrücklich darauf hin, dass Frettchen kleine Raubtiere sind, die auf Grund ihrer starken Beißkraft nicht als Haustiere für Kinder geeignet sind. Weiterhin bedauert er, dass die lautlose Jagd mit Frettchen in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen ist.
Lautlose Jagd
Häufig verwendet man Frettchen bei der Jagd auf Kaninchen in Kombination mit Falknern und ihren Greifvögeln. Die Frettchen jagen die Kaninchen aus den Bauen. Wenn die Kaninchen den Bau verlassen, werden sie von den Greifvögeln gestellt. Die Falknerei erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit. In Deutschland finden pro Jahr etwa 50 Jagden mit Greifvögeln statt. Beim Waldfest konnten die Zuschauer Steinadler und Falken bewundern, wobei vor allem die Steinadler wegen ihrer imposanten Größe und ihres respektvollen Äußeren Aufsehen erregten.
Etwa 31 Hundeführer, die bundesweit für das Waldfest zusammengerufen wurden, stellten zahlreiche Jagdhunde-Rassen vor. Die meisten Hundebesitzer sind selbst Jäger oder Förster und stellten beim großen Waldfest auch ihre Nachzuchten vor.
Die Vierbeiner zeigten anschließend ihr Können beim Apportieren eines toten Fuchses und verschiedenen Gehorsamsübungen. Faszinierend war vor allem auch, dass es unter den Hunden kaum zu Rangeleien kam. Dies liegt unter anderem auch daran, dass die Hunde es gewohnt sind, in größeren Gruppen - zum Beispiel bei der Hetzjagd - zusammen zu arbeiten.
Auch die kleinen Zuschauer waren begeistert, weil sie bei den Vorführungen ganz vorne stehen durften und öfter einmal Gelegenheit hatten, einen der Hunde zu streicheln.