Zum Artikel "Karlstadt will mehr Vielfalt: Umdenken bei den Grünflächen" vom 4. Mai erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:
Klaus Lankes ist ein Glücksgriff für die Stadt Karlstadt Es hat viel Freude bereitet, den aktuellen Artikel zu lesen, in dem die Arbeit des Stadtgärtners positiv beleuchtet wurde. Was sich mit Klaus Lankes in den letzten Jahren in den städtischen Grünanlagen getan hat, hat Vorzeigecharakter. Gerade hier in Unterfranken spüren wir doch den Klimawandel besonders und sind von Regen nicht gerade gesegnet. Jetzt werden pflegeleichte und äußerst attraktive Anlagen geschaffen mit einem hohen Gewinn an Biodiversität.
Hier könnte sich so manch ein Privatgärtner ein Vorbild nehmen. Keine Pestizide und keine chemischen Düngemittel im Einsatz, alles sehr pflegeleicht und trotzdem üppige Blütenpracht. Ich kann nur jedem empfehlen, eine Führung mit dem Stadtgärtner durch Karlstadt zu machen. Klaus Lankes überzeugt mit seiner Leidenschaft zur Natur, mit Herzblut und Gärtnerwissen erklärt er die neue Art der Gestaltung und bei seinen Führungen lernt man den Unterschied zwischen einem Schotterbeet und einem „Garten des Grauens“, einer Schotterwüste kennen.
Die Anfrage von Stadträtin Isabel Frohnapfel, bezüglich Maßnahmen gegen die privaten Schotterwüsten ist mehr als gerechtfertigt. Bürgermeister Hombach meinte zwar, dass sei Privatsache, tatsächlich könnte die Stadt aber ihre Begrünungssatzung diesbezüglich ändern. Die neue Reform der Bayerischen Bauordnung gibt Kommunen in Bayern dazu die Möglichkeit. Würzburg und Schweinfurt zum Beispiel, haben Schottergärten bereits verboten, viele kleine Gemeinden haben es auch schon getan. Karlstadt könnte hier ein weiteres Zeichen setzten, nach dem ersten Schritt zum Bündnis „Kommunen für Biologische Vielfalt“.
Ich auf jeden Fall freue mich jedes Mal, bei einem Bummel durch meine Heimatstadt über das „neue Stadtgrün“!
Jutta Steinmetz
97267 Himmelstadt