Dr. Friedrich Cremer ist tot. Der ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete und Arzt aus Triefenstein (Lkr. Main-Spessart) starb am Mittwoch im Alter von 90 Jahren.
Fritz Cremer, 1920 in Düsseldorf geboren, ließ sich nach Kriegsende in Triefenstein-Lengfurt als Arzt nieder und kümmerte sich in vielen sozialen Projekten um seine Mitmenschen, sei es bei der Schulspeisung, bei der Betreuung von Kindern und Flüchtlingen nach dem Krieg oder bis zuletzt in der Kuba-Hilfe, die ihm enge Kontakte zu Che Guevaras Tochter einbrachte.
14 Jahre lang saß Cremer für die SPD im Landtag, 31 Jahre im Kreis- und Bezirkstag. 38 Jahre fungierte er als Bürgermeister bzw. Gemeinderat seiner Heimatgemeinde.
1979 kam der Knick: Cremer musste wegen seiner Stasi-Kontakte 14 Monate ins Gefängnis. Danach engagierte sich der große alte Mann der unterfränkischen SPD noch bis zum 85. Geburtstag in der Kommunalpolitik.
•Ausführlicher Bericht folgt in der Main-Post, Ausgabe Freitag.