Pfarrer Peter Rüb freute sich, dass erstmals "eine solche Veranstaltung und somit ein weiteres Stück Kultur in Gräfendorf möglich ist." Unter den Gästen konnte Kirchenpfleger Johannes Wagenpfahl auch die Schwestern Reginata, Radegundis und Edelfriede sowie Pater Konrad vom Kloster Schönau begrüßen. Ein weiterer interessierter Gast war Kreisheimatpfleger Bruno Schneider.
Aber auch "rein zufällige" Konzertbesucher nahmen von der Empore aus teil: Günter Redmann (Schweinfurt) wollte nur mal kurz "reinhören." Was er aber hörte, gefiel ihm so gut, dass er sich nach der Pause auch den zweiten Teil des Konzertes anhörte. Seine Meinung: Besonders gut gefiel ihm der Chor. Er habe sehr sauber gesungen und die Texte vom Gefühl her sehr gut rübergebracht."
Eine weitere "rein zufällige" Konzertbesucherin war Silvia Rölle. Sie lebt in Gessertshausen, einem 4000 Einwohner zählenden Ort bei Augsburg. Dort werde musikalisch bei weitem nicht so viel geboten wie in Gräfendorf. Was die beiden Trompeter Steffen Kettemer (Gernach) und Patrick Attensberger (Weickersgrüben), begleitet von der Pianistin Norika Hayashi (Musikhochschule Würzburg) in mehreren Auftritten vortrugen, gefiel dieser Besucherin besonders gut.
Reichlicher Beifall ließ erkennen, dass auch die geistliche Musik des Blechbläserquartetts und -quintetts, des Jugendorchesters sowie das den zweiten Teil des Konzertes gestaltende Blasorchester bei den restlichen Besuchern großen Gefallen fand.
"Eine Idee ist nur so erfolgreich wie die Menschen, die sie verwirklichen," dankte Wagenpfahl den Musikern, Sängern und allen Helfern. Ein kleines Fest rund im die Kirche ließ den Tag ausklingen. Der Sammelerlös sind 1300,58 DM. - Ein Anfang ist gemacht. Die Alte Kirche hat trotz großer baulicher Mängel ein Flair, das eben nur alte Gebäude ausstrahlen.