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ZELLINGEN: Fürsorgliche Helferin und Ratgeberin für Kinder und Eltern

ZELLINGEN

Fürsorgliche Helferin und Ratgeberin für Kinder und Eltern

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    Geht in den Ruhestand: Sofie Rothaug (mit Blumenstrauß) wird von (von links) Konrektorin Birgit Martin, Bürgermeister Wieland Gsell und Schulamtsdirektorin Charlotte Renner verabschiedet.
    Geht in den Ruhestand: Sofie Rothaug (mit Blumenstrauß) wird von (von links) Konrektorin Birgit Martin, Bürgermeister Wieland Gsell und Schulamtsdirektorin Charlotte Renner verabschiedet. Foto: Foto: Ehehalt

    Die Aufführung von „Hans im Glück“ von den Kindern der Grundschule Zellingen zur Verabschiedung ihrer Schulleiterin Sofie Rothaug entsprach wohl eher einem Wunschgedanken. Denn entgegen dem märchenhaften Ende wird es für die beliebte Rektorin sicher keine Rückkehr an ihre langjährige Wirkungsstätte geben. Stattdessen wünschten Kinder, Elternbeirat, Lehrerkollegium, Schulamtsdirektorin Charlotte Renner und Bürgermeister Wieland Gsell der Pädagogin im Ruhestand einen „Aufbruch zu neuen Zielen und Interessen“.

    Beinahe greifbare Wehmut hatte sich in der Grundschule Zellingen breit gemacht. Und so war es selbst für Charlotte Renner offenkundig „ein Abschied, der schwer fällt“. Gleichzeitig gab Renner aber der Hoffnung Ausdruck, „dass der Abschied nicht endgültig ist“ und die Pädagogin „bei Bedarf ihrer Nachfolgerin Evelyn Nickel und der Schule mit Rat und Tat zur Seite steht“.

    Karlstadt, Stetten, Gänheim, die Grundschule Zellingen, danach zehn Jahre Schulleitung in Retzstadt und zuletzt nochmals acht Jahre Rektorin der Zellinger Grundschule waren Rothaugs Stationen in 40 Jahren Schuldienst.

    An der pädagogischen Front habe die Schulleiterin seither außerordentlich gut gearbeitet und dabei die Schule nicht verwaltet, sondern mit ihr und in ihr gelebt. Bei liebevollem Umgang mit den Schülern sei die Schulleiterin aber trotz Beharrlichkeit stets um Ausgleich bemüht gewesen, zollte die Schulamtsdirektorin Lob. Zwar habe sich ihre Kollegin in Fürsorge als Helferin und Ratgeberin für Kinder und Eltern den Moment des Abschieds verdient herbeigesehnt und sich auch auf ihn gefreut, aber dennoch auch ein bisschen davor gefürchtet, gewährte Konrektorin Birgit Martin Einblicke in deren Gefühlsleben.

    Als bemerkenswerteste Errungenschaft hinterlässt Rothaug die Grundschule Zellingen als eine von nur zwei Inklusionsschulen, neben Arnstein, im Landkreis Main-Spessart. Dies wertete Bürgermeister Wieland Gsell „als Ausdruck des hohen ethischen Anspruchs, der scheidenden Schulleiterin“.

    Bei Sofie Rothaug sei trotz der Verantwortung als Schulleiterin Menschlichkeit in Person zutage getreten, mit der sie die Kinder so erzogen habe, um den Anforderungen ihrer Zeit gewachsen zu sein, registrierte dankbar Elternbeiratsvorsitzender Uwe Kirfel.

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