(vo) „Mein Hobby ist der Garten“ bekennt Irmgard Vogel und fügt voller Bedauern an, dass sie es in diesem Jahr vernachlässigen muss. Anfang Februar wurde die Urspringerin, die am Freitag ihren 80. Geburtstag feierte, nämlich an der rechten Hüfte operiert und muss sich daher mit der körperlichen Arbeit noch zurückhalten.
Geboren wurde die Jubilarin als älteste von drei Töchtern der Eheleute Frieda und Ludwig Otter. Nach der Schulzeit unterstützte die Zimmermannstochter die Großeltern bei der Landwirtschaft. „Das war zu Kriegszeiten, da gab es wenig Möglichkeiten“, erinnert sich Irmgard Vogel an die Zeit nach der Schule. Nachdem die Urspringerin im Winter 1950 ihren späteren Ehemann Alfons Vogel beim Schlittenfahren kennengelernt hatte, heiratete das junge Paar im November 1955. Gemeinsam bauten sie das Haus der Großeltern in der Steinfelder Straße um, das Irmgard geerbt hatte. Während ihr Ehemann seinem Beruf als Zimmermann nachging, kümmerte sie sich um die beiden Töchter und die Landwirtschaft. „Außerdem habe ich mir im Wald mit Pflanzarbeiten ein paar Pfennig verdient“, berichtet die geistig rege Jubilarin.
Neben der Gartenarbeit hält sich Irmgard Vogel mit Tanzen fit. Sie besucht regelmäßig den wöchentlichen Seniorentanzkreis im Pfarrheim – wenn auch im letzten halben Jahr wegen ihrer Hüftproblem nur als Gast. Dennoch zeigt sie sich zuversichtlich, denn schließlich kann sie – nach erfolgreicher Reha – zu Hause bereits ohne Gehhilfe laufen und sich wieder um ihren Haushalt kümmern.
An ihrem Ehrentag reihten sich neben der Familie, zu der vier Enkelkinder zählen, Urspringens Pfarrer Mariusz Dolny und Bürgermeister Heinz Nätscher in die Gratulantenschar ein.