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RECHTENBACH: Gastwirt, Metzger und Jäger

RECHTENBACH

Gastwirt, Metzger und Jäger

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    (jogi) 48 Jahre führte er das Gasthaus „Krone“ in der Hauptstraße; nicht ganz so lange, drei Jahre weniger, betrieb er seine Metzgerei: der Rechtenbacher Karl Durchholz. Am Dienstagabend ist er im Alter von 79 Jahren an den Folgen einer Krankheit gestorben.

    Die Jagd war seine große Leidenschaft. Über 30 Jahre hatte Karl Durchholz ein Revier auf der „Weickertshöhe“ gepachtet. Dort schoss er Wild, das er zu Wurst, Schinken und Braten verarbeitete und mit dem er die Kunden in seine Metzgerei lockte. Oder in die Gaststätte; denn seine Wildspezialitäten waren nicht nur bei den Menschen in Rechtenbach, sondern auch weit über die Ortsgrenzen hinaus ein Inbegriff hervorragender Küche.

    1960 war es, als Karl Durchholz Metzgerei und Gaststätte von seinen Eltern übernahm. Das Haus ging damit in die dritte Generation; 1904 war es von Karls Großvater gebaut und dann auch als Gastwirtschaft genutzt worden.

    Vor drei Jahren trennte sich Karl Durchholz von seiner Metzgerei. Eine Entscheidung, die ihm nicht ganz leicht fiel; aber seine angegriffene Gesundheit ließ die Doppelbelastung mit der Gaststätte nicht länger zu. Dort, wo einst Karl hinter der Verkaufstheke stand, arbeiten seither Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Metzgerei Göbel aus Partenstein. Die „Krone“ mit Gasthaus und Pension führte dagegen bis zuletzt Karl weiter, gemeinsam mit seiner Frau.

    Dass Karl Durchholz als passionierter Jäger beim Landesjagdverband Bayern war, versteht sich fast von selbst. Dennoch war er auch Mitglied bei mehreren Rechtenbacher Vereinen, so zum Beispiel bei der Jagdgenossenschaft, beim TSV und beim Musikverein. Neben seiner Frau hinterlässt Karl Durchholz drei Töchter und fünf Enkel. Der älteste, 22 Jahre alt, hat die Jagdleidenschaft von seinem Opa geerbt.

    Karl Durchholz wird am Samstag, 12. Januar, auf dem Rechtenbacher Friedhof beerdigt. Das Requiem beginnt um 14 Uhr; anschließend findet die Beisetzung statt.

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