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LOHR: Gedämpfte Romantik: Im Wasser war es wärmer als draußen

LOHR

Gedämpfte Romantik: Im Wasser war es wärmer als draußen

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    Candle-Light-Schwimmen: 237 Gäste kamen ins Lohrer Freibad, wobei sich bei frischer Witterung doch einige ins 26 Grad warme Wasser trauten.
    Candle-Light-Schwimmen: 237 Gäste kamen ins Lohrer Freibad, wobei sich bei frischer Witterung doch einige ins 26 Grad warme Wasser trauten.

    Ein Wetterfenster zwischen zwei Regenfronten machte es möglich, dass das Candle-Light-Schwimmen am Donnerstagabend im Lohrer Freibad unbeschadet über die Bühne gehen konnte. Die aufgestellten 1200 Teelichter in Glasgefäßen zur Illumination der Badelandschaft wären sonst abgesoffen und das Ambiente ruiniert gewesen. So kamen immerhin 237 Gäste, um sich einen netten Abend zu gönnen.

    Nicht allein für Kinder war es durchaus ein Vergnügen, im angenehm warmen Wasser vor Zuschauern in Regenjacken zu planschen, während die Lohr-Karlstadter Gruppe Strings'n Voices mit Oldies sowie gefälligen Jazznummern für ein akustisches Wohlfühlklima sorgte. Gitarrist Kurt Schmitt versprach, die Band werde möglichst viel Musik machen, „damit uns warm wird“.

    Vorsorglich hatte der leitende Bademeister Manfred Schnelle die Wassertemperatur von sonst 24 auf 26 Grad Celsius hochgefahren, was beim schwimmenden Publikum sehr gut ankam. Bärbel Imhof, die zusammen mit ihrem Mann zum Gucken und zum Schwimmen gekommen war, machte das nasse Element bei hereingebrochener Nacht „super Spaß“. Sie bestätigte hinterher: „Das Wasser ist richtig warm.“

    Dritte Auflage der Aktion

    Eine Frau, die gerade dabei war, ihrem vorausgeeilten Kind ins Becken nachzufolgen, meinte: „Schön haben sie es gemacht.“ Andere wiederum hatten sich fürs Schwimmen gar nicht erst vorbereitet und versuchten, die Atmosphäre im Bad mit einem Getränk oder einem Imbiss unter Lichterketten zu genießen.

    Die Idee zum Candle-Light-Schwimmen entwickelte Manfred Schnelle vor zwei Jahren zum 50. Jubiläum des Freibades. Damals war's eine tropische Nacht und das Bad platzte fast aus allen Nähten. Bei freiem Eintritt gab es eine Besucherzählung. 2013 folgte kalte Witterung und ein Besucherrückgang auf 362. Heuer geriet das Wetter „durchwachsen“.

    Südsee-Romantik kam bei der dritten Auflage des Candle-Light-Schwimmens immerhin für einige Pärchen auf, die sich entweder etwas abseits des Publikums im Wasser räkelten oder vor den Musikern tanzten. Eine Frau war mit Freundin gekommen, „um schöne Männer zu sehen“. Doch selbst gestandene Männer machten sich nach dem Schwimmen sofort wieder auf in die Umkleidekabinen, um sich in der zunehmend frischer werdenden Luft keine Erkältung zu holen.

    Organisator Manfred Schnelle hatte ein rund zehnköpfiges Team um sich versammelt. Die Vorbereitungen begannen schon mehr als zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn. Allein die 1200 Teelichter zu platzieren und anzuzünden, brauchte Zeit. Von der Wasserwacht waren acht Einsatzkräfte vor Ort. Notfälle gab es für sie glücklicherweise nicht.

    Von den 237 zahlenden Gästen kamen 58 ermäßigt ins Bad. Die Veranstaltung endete nicht erst um 1 Uhr, sondern bereits eine halbe Stunde früher, weil Regen befürchtet und der Abbau vorgezogen wurde. Bademeister Schnelle: „Schade, dass es so kühl war, sonst hätten sich noch mehr Gäste an dem schönen Ambiente und der guten Musik erfreuen können.“

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